Geschichte
Ref. Kirche St. Arbogast Winterthur-Oberwinterthur ZH ____________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Schleifladen Baujahr: 1980 Orgelbauer: Mathis AG, Näfels Manuale: 3 + Pedal Register: 31 Manual I, C - g''', Positiv Metallgedackt 8 ' Praestant 4 ' Rohrflöte 4 ' Quinte 2 2/3 ' Nachthorn 2 ' Terz 1 3/5 ' Cymbel 1 ' Krummhorn 8 ' Manual II, C - g''', Hauptwerk Pommer 16 ' Prinzipal 8 ' Hohlflöte 8 ' Gambe 8 ' Oktave 4 ' Koppelflöte 4 ' Oktave 2 ' Mixtur 1 1/3 ' Trompete 8 ' Manual III, C - g''', Brustwerk (schwellbar) Holzgedackt 8 ' Spitzgedackt 4 ' Prinzipal 2 ' Larigot 1 1/3 ' Sifflöte 1 ' Regal 8 ' Tremulant Pedal, C - f' Untersatz 16 ' Prinzipal 8 ' Spillpfeife 8 ' Quinte 5 1/3 ' Oktave 4 ' Mixtur 2 2/3 ' Fagott 16 ' Zinke 8 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln I - II, III - II, III - P, II - P, I - P - Drehknopfkombination an/ab für HW und Ped. Stand: 2012
Schwarzweissbilder, Gesamtansicht und Infos (bis 1988): Aus "Die Orgel", Gewerbemuseum Winterthur, 1988 Hauptbild: Wikimedia commons, Roland zh, CC BY-SA 3.0 Foto Rückpositiv: Wikimedia commons, Entopos, CC BY-SA 3.0
1896 Bau einer pneumatischen Membranladenorgel im Chor durch Orgelbau Kuhn AG, Männedorf ZH, mit 13 Registern auf zwei Manualen und Pedal. Auf der Chorrückwand sind noch Wandmalereien zwischen den Chorfenstern zu erkennen. 1933 Nach der Kirchenrenovation wurde die Kuhn-Orgel ersetzt durch ein Instrument mit Freipfeifenprospekt, gebaut von Orgelbau Metzler AG, Dietikon ZH, mit 25 Registern auf drei Manualen und Pedal. Die Chorfenster wurden zugemauert und die Wandmalereien überdeckt. Ein Zitat aus "Die Orgel", Gewerbemuseum Winterthur, weist auf den damaligen architektonischen Zeitgeschmack hin: <<....die erste Orgel, die keine lediglich dekorative Prospektpfeifen, sondern lauter tönende Pfeifen in ihrer technischen Form zeigt, ein wichtiger Schritt zur Sauberkeit im architektonischen Kirchenbau und zur Überwindung lediglich dekorativer, sinnloser Sakralformen….>>. Es lässt sich wohl trefflich darüber streiten, ob dekorative Formen sinnlos sind und auch nach längerer Angewöhnungszeit konnte sich niemand mit diesem kühnen Wurf des Architekten anfreunden. Die Orgel erhielt den Übernamen "Zugunglück im Tunnel". 1976 Der Chor wurde wieder freigelegt. Der Spieltisch, eine Windlade und einiges Pfeifenmaterial wurden von Dr. Jost Hänny übernommen, der daraus eine elektronisch gesteuerte Experimentalorgel baute, die bis 2005 im >Technorama Winterthur aufgestellt war und danach dem >Musée des automates in Sainte- Croix VD übergeben wurde. 1980 Bau einer neuen Orgel durch Orgelbau Mathis AG, Näfels, mit 31 Registern auf 3 Manualen und Pedal. Das Instrument ist in zwei getrennten Gehäusen untergebracht . Das Positiv steht an der nördlichen, der Rest der Orgel, mit Spielschrank, an der südlichen Chorwand. Die Chorfenster wurden wieder geöffnet, die Wandmalereien sind leider nicht mehr vorhanden.
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Orgelprofil Ref. Kirche St. Arbogast Winterthur-Oberwinterthur ZH
Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein
Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein
Orgel 1933, mechanisch, Schleifladen, 3P/25, Metzler AG, Dietikon. (volkstümlicher Orgelname: "Eisenbahnunglück im Tunnel") Orgel 1896, pneumatisch, Membranladen, 2P/13, Kuhn AG, Männedorf.