Angelus Hux, Alexander Troehler: KlangRäume - Kirchen und Orgeln im Thurgau, Frauenfeld 2007, S. 452-455 Franz Lüthi: „Die Orgel in der ehemaligen Klosterkirche Tänikon TG“, in: Bulletin der St. Galler Orgelfreunde OFSG 2/1988, S. 37-43 (pdf-Datei) Bilder 2024: Mike Wyss, pipeorganpictures.net
Geschichte
Kath. Kirche St. Bernhard (ehem. Klosterkirche) Tänikon TG ____________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Schleifladen Baujahr: 1840 Orgelbauer: Franz Anton Kiene, Langenargen (D) Restaurierung/ Rekonstruktion: 1975 Orgelbauer: Kuhn AG, Männedorf Manuale: 2 + Pedal Register: 24 Manual I, C - f''', Hauptwerk Bourdon (C-H Coppel 8‘) 16 ' Principal 8 ' Coppel 8 ' Viola 8 ' Gambe 8 ' Octave 4 ' Flöte 4 ' Rohrflöte 4 ' Nazard 2 2/3 ' Flageolet 2 ' Mixtur III 2 ' Cornett IV - V 8 ' Vox humana 8 ' Tremulant Manual II, C - f''', Positiv Montre 8 ' Flauto douce 8 ' Dolcian 8 ' Fugara 4 ' Flauto cuspito 4 ' Cymbel III 2 ' Pedal, C - f' Subbass 16 ' Octavbass 8 ' Violoncello 8 ' Bombart 16 ' Trompette 8 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln II - I, I - P - Kombinationstritt Plenum Stand: 2024
1620 Bau einer grossen Orgel. Ein schon früher vorhandenes, kleineres Instrument wird 1639 nach Fischingen verkauft. 1640 Einbau von „Pedal und Trumeten“. 1699 und 1707 arbeitet Matthäus Abbrederis aus Rankweil an der Orgel. 1840 Bau einer neuen Orgel auf der Nonnenempore durch Franz Anton Kiene und seinen Sohn Johann Nepomuk aus Langenargen (Württemberg, D). Experte ist Alberich Zwyssig, der Schöpfer des Schweizerpsalms. Das Instrument umfasst 24 Register auf 2 Manualen und Pedal. 1860 Nachdem die Nonnen bereits 1853 weggezogen sind, wird die Empore verkleinert und die Orgel durch Orgelbauer Kiene nach hinten versetzt. 1879 Die Vox humana wird durch eine Klarinette ersetzt, die Bombarde durch einen Violonbass. 1943 Orgelbau Späth AG, Rapperswil, ersetzt die mechanischen Schleifladen durch pneumatische Kegelladen und verändert die Disposition. 1964 Weitere klangliche Veränderungen durch Orgelbau Späth, so dass nur etwa die Hälfte der originalen Register erhalten bleibt. 1975 Restaurierung bzw. Rekonstruktion der Kiene-Orgel und Rückführung auf den Zustand von 1840 durch Kuhn AG, Männedorf. Fehlende Register werden nach noch existierenden Kiene-Orgeln kopiert. Der Spieltisch wird gemäss >Beromünster LU rekonstruiert, allerdings nicht mehr am Original- standort in der Emporenmitte, sondern vor dem rechten Gehäuseteil auf- gestellt.
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Orgelprofil Kath. Kirche (ehem. Klosterkirche) Tänikon TG
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