Jesuitenkirche, 2011 Solothurn SO ____________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Schleifladen Baujahr: 1794 Orgelbauer: Franz Josef Otter, Aedermannsdorf SO Restaurierung: 2011 Orgelbauer: Kuhn AG, Männedorf Manuale: 2 + Pedal Register: 22 Manual I, C - d''', Rückpositiv Coppel 8 ' Salicional 8 ' Praestant 4 ' Flauto 4 ' Flageolet 2 ' Terzian II 2 2/3 ' + 1 3/5 ' Larigot 1 1/3 ' Krummhorn 8 ' Tremulant Manual II, C - d''', Hauptwerk Bourdon 16 ' Prinzipal 8 ' Coppel 8 ' Praestant 4 ' Flauto 4 ' Nazard 2 2/3 ' Oktave 2 ' Mixtur III 1 ' Cymbel III 2/3 ' Cornett V (ab c' ) 8 ' Tromba (geteilt bei h°/c') 8 ' Pedal, C - c' Subbass 16 ' Oktavbass 8 ' Bombarde 16 ' Sonderregister: Rossignol Koppeln, Spielhilfen: - Manual-Schiebekoppel II - I - Normalkoppel (Zug) II - P Stand: 2022
1794 Bau der Orgel durch Franz Josef Otter, Aedermannsdorf SO, mit 21 Registern auf 2 Manualen und Pedal (>Disposition). 19.Jh. Lange Zeit blieb die Orgel unverändert erhalten. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde an der Orgel durch verschiedene Orgelbauer 18 Mal gearbeitet. Meist handelte es sich um Reparaturen, es wurden aber auch, dem Zeitgeschmack entsprechend, verschiedene kleinere Änderungen gemacht. 1953 Im Rahmen der Kirchenrenovation wurde die Orgel restauriert von Orgelbau Metzler AG, Dietikon. Am Instrument wurden wieder Änderungen vorgenommen, die Substanz der Orgel aber kaum verändert. Teile des Instruments wurden den damaligen Vorstellungen entsprechend "normalisiert", besonders was die Windversorgung und den Spieltisch betraf. Die Balganlage und die Windkanäle wurde neu gebaut. Erhalten geblieben sind vor allem die Windladen, die Trakturen und fast das gesamte Pfeifenmaterial. Auch Gehäuse und Prospekt sind im Wesentlichen noch original vorhanden. In der damals bereits veränderten Disposition wurden folgende Ergänzungen vorgenommen: Das Rückpositiv erhielt neu eine Sifflöte 1' und ein Crummhorn 8'. Im Pedal wurden die offenen Holzpfeifen der Viol 8' zu einem Gedackt 8' umgearbeitet und die Holzbecher der Bombarde 16' durch Metallbecher ersetzt (>Disposition). In dieser Zeit befand sich in der Jesuitenkirche noch eine kleine Orgel mit 4 Registern, gebaut 1686 für das Kloster Namen Jesu von Johann Christoph Albrecht, Waldshut D. Dieses Instrument wurde dann von Walter Bögli, Solothurn, übernommen, gelangte in den Besitz des Museums Schloss Blumenstein und steht heute in der >St. Ursen-Kathedrale in Solothurn. 2011 Restaurierung und grundlegende Sanierung durch Orgelbau Kuhn AG, Männedorf. Der Restaurierungsbericht von Wolfgang Rehn, Männedorf, gibt Auskunft über die ausgeführten Arbeiten und den heutigen Zustand des Instrumentes. Die Eingriffe von 1953, die den historischen Baukörper nicht beeinträchtigten, wurden nicht eliminiert. Neu wurden die Balganlage, die Windkästen (ohne Schwimmerbälge), die Schiebekoppel, einige Holzpfeifen von 1953 (mit nicht originalen Dimensionen) und das Register Salicional 8‘ rekonstruiert. Die Pfeifen des Octavbasses 8‘ im Pedal, original von Otter, wurden auf die richtige Länge gebracht (>Disposition). 2012 Wiedereinweihung am 29. Januar 2012.
Infos: Suzanne Z’Graggen, Organistin, Solothurn Wolfgang Rehn: "Restaurierung im Zeitgeist", Orgelbau Kuhn, Männedorf, 2011 (pdf-Datei) Bilder und Infos: Broschüre: "Otter-Orgel in der Jesuitenkirche", Stiftung Jesuitenkirche Solothurn, 2011 (pdf-Datei) Bildergalerie: © Denkmalpflege Kanton Solothurn
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