Christkath. Stadtkirche St. Martin, Hauptorgel Olten SO _______________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Kegelladen Baujahr: 1880 Orgelbauer: Johann Nepomuk Kuhn, Männedorf Manuale: 3 + Pedal Register: 39 Manual I, C - f''', Hauptwerk Principal 16 ' Bourdon 16 ' Principal 8 ' Gamba 8 ' Flauto dolcé 8 ' Gedeckt 8 ' Octav 4 ' Fugara 4 ' Flûte d'amour 4 ' Octav 2 ' Mixtur V 2 2/3 ' Cornett III - V 8 ' Trompete 8 ' Manual II, C - f''', Oberwerk Lieblich Gedeckt 16 ' Geigen-Principal 8 ' Salicional 8 ' Spitz-flöte 8 ' Dolce 8 ' Gedeckt 8 ' Gemshorn 4 ' Floete-travers 4 ' Flautino 2 ' Mixtur III 2 2/3 ' Clarinett (durchschlagend) 8 ' Manual III, C - f', Schwellwerk Lieblich Gedeckt 8 ' Wiener-Floete 8 ' Viola 8 ' Aeoline 8 ' Voix céleste 8 ' Spitz-flöte 4 ' Basson-Hautbois („Oboé“) 8 ' Tremulant Pedal, C - d' Principal-Bass 16 ' Violon 16 ' Sub-Bass 16 ' Harmonika 16 ' Octavbass 8 ' Cello 8 ' Posaune 16 ' Trompete 8 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln III - II, III - I, II - I, II - P, I - P (koppeln auf die an II bzw. I angekoppelten Manuale durch) - 5 feste Kombinationen (Tritte: P, MF, F, FF, Grand Jeu) Stand: 2012
-> Es gibt in Olten zwei Kirchen, die St. Martin als Kirchenpatron haben: die ältere christkath. Stadtkirche und die neuere röm.-kath. Pfarrkirche. 1821 Bau der ersten Orgel in dieser Kirche durch Valentin Rinckenbach, Ammerschwihr (Elsass), mit 35 Registern auf 3 Manualen und Pedal. Das dritte Manual für das Echowerk beginnt erst bei c°. 1880 Bau einer neuen Orgel durch Johann Nepomuk Kuhn, Männedorf, mit 38 Registern auf 3 Manualen und Pedal. Das Gehäuse stammt von den Altarbauern Gebr. F. und A. Müller, Wil SG. Das erste Manual läuft über eine Barkermaschine, die auch auf die Koppeln wirkt. 1902 Ersatz der ursprünglichen Oboé im Schwellwerk durch eine Voix céleste und Umstellung der Mixtur im Oberwerk. 1912 Einbau eines elektrischen Gebläses. 1922 Im Hauptwerk wird eine neue Trompete eingebaut, im Schwellwerk ersetzt ein Basson-Hautbois die Voix céleste, die ihrerseits auf eine neue, pneumatische Zusatzlade zu stehen kommt. 1946 Umarbeitungen im Pedal: Harmonika 16' zu Gedacktbass 8' und Cello 8‘ zu Choralbass 4'. Im Oberwerk macht die Clarinette einer Terz und das Dolce einer Quinte Platz. Die beiden tiefliegenden Mixturen werden auf eine 2'-Basis umgestellt. 1958 Revision durch Orgelbau Th. Kuhn AG, Männedorf. 1983 Restaurierung durch Felsberg AG, Felsberg, mit Rekonstruktion der Originaldisposition, wobei die Voix céleste auf der Zusatzlade beibehalten wird. Nach Originalmensuren rekonstruiert werden Trompete, Clarinette, Dolce 8‘ und Harmonika 16'. Das Cello wird durch Anlängen der gekürzten Pfeifen zurückgewonnen. Nicht verändert wird das Basson-Hautbois, da ein Vorbild für die originale Oboé fehlt. Zusätzlich erhalten die beiden Mixturen wieder ihre 2 2/3‘-Grundlage. 2019 Revision durch Orgelbau Kuhn AG, Männedorf, nach einer Gesamtrenovation der Kirche.
Infos: Hans-Rudolf Binz, Organist, Olten ( pdf-Dokument ) Orgelbilder und Bild Tretrad: Schenker, Denkmalpflege Solothurn Bilder Spieltisch und Firmenplakette: Dr. François Comment, Burgdorf
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