Kathedrale St. Florian Vaduz FL ____________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch/elektr. Windladen Schleifladen Baujahr: 2013 Einweihung: 3. Februar 2014 Orgelbauer: Hermann Eule GmbH, Bautzen D Manuale: 3 + Pedal Register: 42 + 3 Vorabzüge + 3 Transmissionen Manual I, C - g''', Hauptwerk Bourdon 16 ' Prinzipal 8 ' Gedackt 8 ' Tibia 8 ' Viola di Gamba 8 ' Quintflöte 5 1/3 ' Octave 4 ' Gemshorn 4 ' Mixtur V 2 2/3 ' neu Quinte (Vorabzug) 2 2/3 ' Octave 2 ' Trompete 8 ' Begleitwerk über Manual I: Rohrflöte 8 ' neu Canora 4 ' Manual II, C - g''', Seitenwerk Salicional (Transmission) 16 ' Prinzipalflöte 8 ' Lieblich Gedackt 8 ' Aeoline 8 ' Flöte 4 ' Fugara 4 ' Cornett III - V 2 2/3 ' Nasard (Vorabzug) 2 2/3 ' Flageolet 2 ' Fagott-Klarinette 8 ' Manual III, C - g''', Schwellwerk Salicional 16 ' Geigenprinzipal 8 ' Wienerflöte 8 ' Dolce 8 ' neu Salicional 8 ' neu Vox coelestis ab c° 8 ' Progressio III – IV 4 ' Geigenoctav (Vorabzug) 8 ' Viola 4 ' neu Traversflöte 4 ' Flautino 2 ' neu Trompette harmonique 8 ' neu Oboe 8 ' neu Physharmonika 8 ' neu Tremulant Pedal, C - f' Prinzipalbass 16 ' Subbass 16 ' Violonbass 16 ' Salicetbass (Transmiss.) 16 ' Quintbass 10 2/3 ' Oktavbass 8 ' Violoncello 8 ' Dolcebass (Transmission) 8 ' Flötbass 4 ' Posaune 16 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln III – II, III – I, II - I, III - P, II – P, I – P - Registercrescendo (Walze) - 4 feste Kombinationen (p, mf, f ,ff) - elektronische Setzeranlage Stand: 2014
Informationen Dr. Franz Lüthi: Die "Rheinberger-Orgel" in der Kathedrale Vaduz, in Bulletin OFSG Nr. 2/2008 (PDF-Datei) Bilder Emporenansicht und Firmenplakette: Gedächtnisstiftung Peter Kaiser, Vaduz Übrige Farbbilder und Informationen zum Orgelneubau 2013. Orgelbau Hermann Eule, Bautzen D Prospektblatt und Einweihungsprospekt 2013: Orgelbau Hermann Eule, Bautzen D (pdf-Datei). s/w-Raumbild 1985: Helmut Klapper, Vorarlberger Landesbibliothek, CC BY-SA 4.0 Aktualisierung 2014: Jens Wiech Aktualisierung 2023: Dr. François Comment, Burgdorf
1800 Um diese Zeit befindet sich ein Positiv in der Florinskapelle. 1840 Der liechtensteinische Rentmeister Johann Peter Rheinberger – der Vater des Komponisten Rheinberger – stiftet eine neue zehnregistrige Orgel, die 1858 umgebaut wird. 1874 In der neu erbauten Kirche errichtet die Firma Steinmeyer & Co., Oettingen (Bayern), eine mechanische Kegelladenorgel mit 33 Registern auf 3 Manualen und Pedal. Die Disposition entwirft der Liechtensteiner Komponist Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901), der die Orgel am 31. März selbst einweiht. Das Instrument wird seither «Rheinberger-Orgel» genannt. 1900 Reparatur durch Friedrich Goll, Luzern. 1916 Generalrevision durch Orgelbau Goll, Luzern. Von Goll vorgeschlagene Dispositionsänderungen werden nicht vorgenommen. 1927 Revision durch Gebr. Mayer, Feldkirch (Vorarlberg). Der vorgeschlagene Umbau auf Pneumatik wird ebenfalls nicht realisiert. 1936 Nicht umgesetzte Umbaupläne von Orgelbau Kuhn AG, Männedorf, und Orgelbau Gebr. Späth, Ennetach (Württemberg). 1945 Ein Umbauprojekt von Orgelbau Späth, Rapperswil, wird ebensowenig realisiert wie Vorschläge von Christian Held (Organist an der Kathedrale Chur) und Orgelexperte P. Stephan Koller OSB, Einsiedeln. 1946 Weitere Umbauofferten der Orgelbaufirmen Späth, Rapperswil, und Kuhn AG, Männedorf. Letztere erhält den Zuschlag für eine Neugestaltung der Orgel. 1947 Umbau der Orgel durch Orgelbau Kuhn AG, Männedorf, auf Schleifwindladen und elektrische Traktur. Das Pfeifenwerk wird zum Teil umintoniert, zum Teil ersetzt. Die Orgel besitzt danach 38 effektive Register, wovon 17 ganz oder teilweise neu sind. 1979 Nachdem bereits 1976 und 1977 Umbauofferten von Orgelbau Mathis, Näfels, eingeholt worden sind, erneuert Mathis die elektrischen Trakturen und baut zwei neue Mixturen ein (>Disposition). 2013 Grundlegender Umbau und Rückführung auf das Klangbild von Rheinberger bzw. Steinmeyer durch Orgelbau Hermann Eule GmbH, Bautzen (D). Das Gehäuse und die 25 erhaltenen Steinmeyer-Stimmen werden wiederverwendet und durch stilistisch angepasste neue Register ergänzt. Das Instrument besitzt nun 42 effektive Register auf 3 Manualen und Pedal, Schleifladen und wieder mechanische Trakturen (>Disposition). Da die Orgel auf den historischen Stimmton von a1=435 Hz gestimmt ist, wird im Unterbau ein zweiregistriges, auf 440 Hz gestimmtes Begleitwerk eingebaut. Die Kosten für den restaurativen Neubau werden durch die Gedächtnisstiftung Peter Kaiser (1793-1864), Vaduz, übernommen.
Geschichte
Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein
Orgelprofil Kathedrale Vaduz FL