Kath. Kirche St. Mauritius, Chororgel Appenzell AI __________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Kegelladen Baujahr: 1895 Orgelbauer: Gebr. Klingler, Rorschach Umbau: 1907 Manuale: 1 + Pedal Register: 2 ganze Register 4 halbe Register Manual I, C - g''', B/D Lieblich Gedackt 8 ‘ B Wienerflöte 8 ‘ B Prinzipal 8 ‘ D Aeoline 8 ‘ D Salicional 8 ‘ B/D Traversflöte 4 ‘ B = Bass D = Diskant Stand: 1907
1583 Im Chor befindet sich ein Portativ, das bei Prozessionen mitgetragen wird. 1622 Anschaffung eines Regals, das in der Folge aufgrund des häufigen Gebrauchs immer wieder repariert werden muss. 1825 Nach dem Neubau der Hauptorgel durch Sylvester Walpen stellt dieser die 1642 von Niklaus Schönenbüel erbaute Chororgel auf einer eigens errichteten Empore auf der Nordseite des Chors auf. 1892 Abbruch der Chorempore und der sich darauf befindlichen Orgel. 1895 Abbruch der Schönenbüel-Orgel und ihrer Chorempore im Rahmen einer Kirchenrenovation. Bau einer neuen Chororgel durch Orgelbau Klingler, Rorschach, mit 4 in Bass und Diskant geteilten Registern auf einem Manual. 1907 Umbau durch einen nicht mehr bekannten Orgelbauer (Die Firma Orgelbau Klingler existierte nicht mehr). Die Orgel erhielt eine zweite Kegellade, 2 Register wurden als ganze, in Bass/Diskant geteilte Register und in 4 halbe Register, 2 nur im Bassbereich und 2 nur im Diskantbereich umgebaut. Der ursprünglich romanische Prospekt erhielt einen davor gebauten neugotischen Prospekt, welcher mit dem neuen Chorgestühl korrespondierte. 1945 Ein Vorschlag von Orgelbau Späth, Rapperswil, die Chororgel umzudisponieren und elektrisch an die Hauptorgel anzuschliessen, wird vom Kirchenrat abgelehnt. 1968 Das Projekt von Orgelfreunden, nach einem Entwurf des St. Galler Domorganisten Siegfried Hildebrand eine neue Chororgel bauen zu lassen, wird nach mehreren Jahren der Planung aufgegeben. 1970 Die Orgel wurden ersatzlos abgebaut. Das Material wurde von Hans Zihlmann gekauft und privat eingelagert. 1995 Die Orgel wurde von der Kirchgemeinde zurückgekauft und vom Kulturgüterschutz in den Schutzraum unter dem Kirchplatz bis zu einem eventuellen Wiederaufbau eingelagert, was bis heute (2023) noch nicht geschehen ist.
Geschichte
Infos: Schweiz. Gesellschaft für Kulturgüterschutz, Sakralbauten, Appenzell-Innerrhoden Hermann Bischofberger, Die Chororgeln in der Pfarrkirche St. Mauritius..., Innerrhoder Geschichtsfreund, Band 37, und „Die Orgeln im Kanton Appenzell Innerrhoden“, Appenzell 1978 (Typoskript), S. 3-7
Zustand im Chor 2019, ohne Chororgel.
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