Kath. Pfarrkirche St. Georg
Ernen VS
____________________________________
Typ:
Traktur
mechanisch
Registratur
mechanisch
Windladen
Schleifladen
Baujahr:
1680
Orgelbauer:
Christoph Aebi, Solothurn
Manuale:
1
+ Pedal
Register:
13
Manual I, C - d'''
Principal
8 '
Coppel
8 '
Octav
4 '
1
Flöte
4 '
2
Quint
3 '
Superoctav
2 '
Quint
1 1/2 '
2
Hörnlein
2 ' + 1 3/5 '
Mixtur III
2 '
Cimbel II
1/2 '
Pedal, C - d'
2
Subbass
16 '
3
Flötbass
8 '
3
Posaune
8 '
Pfeifenmaterial ganz oder teilweise
original, mit Ausnahme von:
1
altes Register aus einer anderen Orgel
2
neues Pfeifenmaterial
3
teilweise von 1871
Koppeln, Spielhilfen:
-
Pedalkoppel I - P
Stand: 2012
1648
Erste Erwähnung einer Orgel.
1680
Bau der jetzigen Orgel durch Christoph Aebi, Solothurn, mit 11 Registern
auf einem Manual und Pedal.
1745
Reparaturen durch Orgelbauer Matthäus Carlen, Reckingen.
1792
Umbau und Erweiterung durch Felix Carlen, Gluringen. Das Instrument
erhält eine neue Windlade, neue Bälge, eine neue, erweiterte Klaviatur
und zwei zusätzliche Register (die Prinzipalschwebung Suavial 8‘ und
ein Cornett).
1863
Reparatur durch Gregor Carlen, Glis (Brig).
1871
Umbau durch den polnischen Orgelbauer Eduard Konopka. Der Prospekt
wird in neugotischem Stil erweitert, die Disposition verändert.
1896
Erneuter Umbau durch Carl Theodor Kuhn, Männedorf.
1934
Revision durch Orgelbauer Heinrich Carlen, Glis (Brig). Die Orgel besitzt
zu diesem Zeitpunkt 16 Register, der Manualumfang umfasst C-c‘‘‘, der
Pedalumfang C-g°.
1968
Restaurierung durch Hans-J. Füglister, Grimisuat. Die Orgel wird dem
Originalzustand angenähert, wobei Traktur und Mechanik neu gebaut
und die Klaviaturumfänge erweitert werden. Die Manualdisposition wird
gemäss dem Vertrag mit Aebi wiederhergestellt, die beiden Zusatzregister
von 1792 werden eingelagert. Das Pedal behält die zwei 1871 zusätzlich
eingebauten Register. Ein Grossteil des Pfeifenwerks ist ganz oder
teilweise alt (siehe Disposition). Die Orgel klingt nun wieder wie 1680
einen Halbton tiefer als heute (a‘ = 415 Hz), die ungleichstufige Stimmung
entspricht Werckmeister III.
Das Gehäuse wird durch den Restaurator Walter Furrer neu gefasst. Auf
eine Rekonstruktion der ursprünglich vorhandenen Felügeltüren wird
verzichtet. Wiedereinweihung der Orgel am 3. November.
2005
Revision durch Orgelbau Füglister, Grimisuat.
Infos:
Rudolf Bruhin, Basel: Eidg. Konsulent der Denkmalpflege des Bundesamtes für Kultur Bern
(siehe auch: Bruhin: "Die Orgeln des Oberwallis", und "Das Oberwallis als Orgellandschaft", pdf-Dateien)
Franz Lüthi, „Historische Orgeln im Wallis“, in: Bulletin OFSG 2/1986, S. 27-29
Orgelbilder: Jean-Louis Pitteloud, Sierre
Emporenansicht und Spieltisch: Andreas Schmidt, orgel-verzeichnis.de
Aktualisierung 2024: Dr. François Comment, Burgdorf
.