Musée Suisse de l‘Orgue Orgue d‘Oberwil i.S. BE Roche VD ____________________________________ Typ: Traktur pneumatisch Registratur pneumatisch Windladen Membranladen Baujahr: 1893 Orgelbauer: Kuhn AG, Männedorf Manuale: 2 + Pedal Register: 13 Manual I, C - f''', Hauptwerk Bourdon 16 ' Prinzipal 8 ' Gambe 8 ' Flauto dolce 8 ' Oktave 4 ' Oktave 2 ' Mixtur 2 2/3 ' Manual II, C - f''', Schwellwerk Salicional 8 ' Lieblich Gedackt 8 ' Aeoline 8 ' Flöte 4 ' Pedal, C - d' Subbass 16 ' Cello 8 ' Koppeln, Spielhilfen: - Manualkoppel II - I - Pedalkoppeln II - P, I - P - 2 feste Kombinationen Stand: 2012
Geschichte
1893 Th. Kuhn, Männedorf, baut die Orgel mit 13 Registern auf 2 Manualen und Pedal für die Kirche Oberwil im Simmental. Das Instrument ist eine der allerersten pneumatischen Membranladen-Orgeln der Schweiz. 1924 Einbau eines elektrischen Gebläses für die Winderzeugung. 1980 Wegen dem geplanten Bau einer neuen Orgel in Oberwil i. S. übergibt die Kirchgemeinde die Kuhn-Orgel samt Gehäuse als Dauerleihgabe dem Orgelmuseum in Roche VD, wo sie vorerst eingelagert wird. 2002 Restaurierung der Orgel im Originalzustand durch Orgelbau Kuhn AG, Männedorf, und spielbereite Aufstellung im Orgelmuseum. Das auf dem Kuhn-Firmenschild vermerkte Patent Nr. 2445 stammt von der deutschen Orgelbaufirma Weigle. Für die Spieltraktur wurden nicht Blei-, sondern Messingröhrchen verwendet. Die Oberwiler Orgel und die beiden Instrumente in Villarvolard FR und Châtel-Saint-Denis FR sind die letzten erhaltenen Orgeln, die in der Schweiz nach diesem System gebaut wurden.
Infos: Jean-Jacques Gramm, Conservateur du Musée Suisse de l'Orgue, Roche VD Bilder und Aktualisierung: Dr. François Comment, Burgdorf
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