Informationen: Angelus Hux, Alexander Troehler: KlangRäume - Kirchen
und Orgeln im Thurgau, Frauenfeld 2007, S. 166-175
Angelus Hux: "Die Orgeln im Kloster Fischingen", in: Bulletin der St. Galler
Orgelfreunde OFSG, Sondernummer zur GdO-Tagung 2008,
S. 4-9 (pdf-Datei)
Bilder: Christoph Hurni, Bern
Klosterkirche, Westempore
Abbrederis-Orgel
Fischingen TG
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Typ:
Traktur
mechanisch
Registratur
mechanisch
Windladen
Schleifladen
Baujahr:
1690
Orgelbauer:
Matthäus Abbrederis,
Rankweil
Umbau:
1737
Orgelbauer:
Johann Jakob Bommer,
Weingarten TG
Manuale:
1
+ Pedal
Register:
10
Manual
Spitzfloit
8 '
Octava
4 '
Octava gedeckht
4 '
Quint
3 '
Super Octava
2 '
Quintlin
1 1/2 '
Cymbalin II
1 '
Mixtur III
1 '
Pedal
Subbass
16 '
Octava
8 '
Stand:
1737
1611
Erste gesicherte Erwähnung einer Orgel, doch kann davon ausgegangen
werden, dass in der Klosterkirche bereits vor 1600 eine Orgel existiert
hat.
1690
Matthäus Abbrederis, Rankweil, baut die Orgel im Chorgestühl um und
versetzt "ein kleines Werkhlin" in die Westempore. Vermutlich stammt
das Gehäuse von Abbrederis, das Werk selber aber von einem
unbekannten, älteren Orgelbauer.
1737
Umbau und Erweiterung der "Abbrederis"-Orgel auf 10 Register auf
einem Manual und Pedal durch Johann Jakob Bommer, Weingarten TG.
Gleichzeitig wird das Instrument in einem neuen Gehäuse in den
Mönchschor versetzt. Auf der Westempore bleibt das heute noch
vorhandene, leere Gehäuse zurück. Es wird 1957 mit neuen Blindpfeifen
bestückt.
1742
Umbau der zweiten im unteren Chor vorhandenen Orgel, die durch
Johann Jakob Bommer auf 12 Register vergrössert wird.
1767
Nach dem Bau der >Psallierchor-Orgel von 1763 wird die kleinere der
beiden Chororgeln an die kath. Stadtkirche St. Nikolaus in Frauenfeld
verkauft. Sie geht dort bereits vier Jahre später bei einem Stadtbrand
unter.