Infos: Verein Freunde der Orgel St. Maria Neudorf: "Die grosse Willisau-Orgel in St. Maria Neudorf St. Gallen", Broschüre 2012 (pdf-Datei) François Comment: «Un quatre-vingts jeux dans la banlieue saint-galloise: l‘orgue de Sainte-Marie à Saint-Gall», in: La Tribune de l’Orgue 59/2 (2007), p. 3-13 (fichier pdf) Franz Lüthi: «Die Orgel der kath. Kirche zu St. Marien in St. Gallen-Neudorf», in: Bulletin der St. Galler Orgelfreunde OFSG 20, Nr. 2/2002, S. 19-34 (pdf-Datei) Aktualisierung, Bilder Fernwerk 1999, übrige Bilder 2006: Dr. François Comment, Burgdorf Bild Spieltisch 2018: Verein Freunde der Orgel St. Maria Neudorf
1917 Gleichzeitig mit der Einweihung der Kirche erfolgt die Gründung des Kirchenchores. Die 90 Frauen- und 50 Männerstimmen werden zunächst mit einem Harmonium begleitet. 1920 Gründung eines Orgelfonds durch die Chormitglieder. 1923 Bildung der ersten Orgelkommission. Berufung von drei Experten: Musikdirektor Josef Dobler aus Altdorf, Prof. J. G. Scheel aus St. Gallen und Prof. Dr. Graf von Saedt aus Appenzell. 1928 Bau der elektropneumatischen Orgel durch die Orgelbau Willisau AG in Willisau LU mit 77 klingenden Registern auf 3 Manualen und Pedal (>Disposition Hauptorgel). Als Besonderheit erhält das Instrument auch ein Fernwerk auf dem Dachboden der Kirche, welches über einen Schallkanal durch eine Öffnung in der Altarkuppel in den Raum klingt. Einmalig ist, dass dieses Fernwerk eine vollständige Orgel darstellt: Es besitzt 14 klingende Register auf 2 Manualen und Pedal (>Disposition Fernwerk). 1940 Totalrevision und Einbau eines neuen Spieltisches durch Orgelbau Kuhn AG, Männedorf, der etwas weniger Spielhilfen enthält als der Originalspieltisch. Unter anderem entfallen auch alle fünf ursprünglich vorhandenen Suboktavkoppeln. 1987 Abschluss einer seit 1984 etappenweise durchgeführten Revision durch Orgelbau Kuhn AG, Männedorf. 2006 Gründung des Vereins «Freunde der Orgel St. Maria», welcher zusammen mit der kath. Kirchgemeinde St. Gallen die längst fällige Orgelrevision in die Wege leitet. 2008 Nach einer umfassenden Kirchenrenovation schliesst Orgelbau Kuhn die seit 2006 laufende Generalrevision in drei Phasen ab, die am 22. Juni mit einem Einweihungskonzert der „Hausorganisten“ endet. 2018 Revision, Umbau des Spieltisches und Einbau einer elektronischen Setzeranlage mit USB-Schnittstelle durch Orgelbau Kuhn AG, Männedorf.
Geschichte Das Rechteck oben am Kuppelrand entspricht der Mündung des Schallkanals des Fernwerks
Kath. Kirche St. Maria Neudorf, Hauptorgel St. Gallen SG ____________________________________ Typ: Traktur elektropneumat. Registratur elektropneumat. Windladen Taschenladen Baujahr: 1928 Einweihung: 14. Oktober 1928 Orgelbauer: Orgelbau Willisau AG, Willisau Manuale: 3 + Pedal Register: 77 (63 Hauptorgel + 14 Fernwerk) + 3 Auszüge + 5 Transmissionen + 2 Sammelzüge Manual I, C - g''', Hauptwerk Principal 16 ' Bourdon 16 ' Principal 8 ' Gamba 8 ' Gemshorn 8 ' Bourdon 8 ' Flöte 8 ' Dolce 8 ' Quinte 5 1/3 ' Prestant 4 ' Rohrflöte 4 ' Quintflöte (Auszug) 2 2/3 ' Superoktave 2 ' Terz (Auszug) 1 3/5 ' Mixtur V 2 2/3 ' Cymbel IV 1 1/3 ' Cornett IV (ab C) 8 ' Trompete 8 ' Manual II, C - g''', Positiv (schwellbar) Rohr-Gedeckt 16 ' Hornprincipal 8 ' Salicional 8 ' Rohrflöte 8 ' Nachthorn 8 ' Dulciana 8 ' Gemshorn 4 ' Traversflöte 4 ' Nassat 2 2/3 ' Doublette 2 ' Sifflöte (Auszug) 1 ' Echo-Mixtur IV 1 1/3 ' Englischhorn 8 ' Clarinette 8 ' Tremulant Manual III, C - g''', Schwellwerk Gross-Gedackt 16 ' Geigenprincipal 8 ' Viola 8 ' Flûte harm. 8 ' Quintatön 8 ' Lieblich Gedeckt 8 ' Aeoline 8 ' Voix céleste 8 ' Fugara 4 ' Flûte pastorale 4 ' Quinte 2 2/3 ' * Piccolo 2 ' * Terzflöte 1 3/5 ' * Septime 1 1/7 ' None 8/9 ' Harmonia aetherea III 2 2/3 ' (Sammelzug *) Basson 16 ' Trompete harm. 8 ' Oboe 8 ' Clairon harm. 4 ' Tremulant Pedal, C - f' Principalbass 16 ' Violonbass 16 ' Subbass 16 ' Harmonicabass 16 ' Echobass (Transmission) 16 ' Gross-Nassat 10 2/3 ' Cello 8 ' Flötbass 8 ' Aeolsbass (Transmission) 8 ' Hohl-Quinte 5 1/3 ' ° Principalflöte 4 ' ° Terz 3 1/5 ' ° Septime 2 2/7 ' Cornett-Mixtur III 5 1/3 ' (Sammelzug °) Posaune 16 ' Trompete 8 ' Clairon 4 ' Koppeln, Spielhilfen: Normalkoppeln III - II, III - I, II - I, III - P, II - P, I - P Superoktaven III - III, III - I, III - P, II - P Generalkoppel 1940 2 freie Kombinationen 5 feste Kombinationen (MF, F, FF, Labialtutti, Tutti) Registercrescendo (Walze) Automat. Pedalumschaltung Absteller: Manual 16' ab alle Koppeln ab alle Zungen ab alle Mixturen ab Pedal ab Einzelabsteller Zungen Seit 2018 Elektronische Setzeranlage mit USB-Schnittstelle Registercrescendo (Balanciertritt, vierfach programmierbar) Stand: 2020
Das Innere des Schallkanals des Fernwerks; hinten die äusseren Jalousien, die in die Kuppelöffnung münden Der Schallkanal des Fernwerks von aussen. Hinten die Mündung des Kanals in die Kuppel Die beiden Schwellkästen des Fernwerks: rechts "Solowerk" (offen), links "Hauptwerk" (geschlossen)
Orgelprofil Kath. Kirche St. Maria Neudorf St. Gallen SG
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