historische Infos: Aus "Orgeln des Kantons SG", Amt für Kulturpflege SG. Infos: Hansjörg Gerig: "Die historische Chororgel in der Kathedrale St. Gallen", Orgelbau Mathis 2006, (pdf-Datei)
1770 Die Epistel- und die Evangelien-Orgel wurden erstmals erstellt von den Gebr. Bossart, Baar, im Jahre 1770. 1823 Bau neuer Orgeln durch Franz Anton Kiene, Langenargen (D), in den alten Gehäusen von Bossart. Manchmal werden die Orgeln noch als Bossart- Orgeln bezeichnet werden, obwohl ausser Prospekt und Gehäuseteilen fast nichts mehr von Bossart übrig geblieben ist. Windladen, Traktur, die Disposition mit dem grössten Teil des Pfeifenmaterials und die Spieltisch- Mechanik stammen von Kiene. Vom Bossartschen Spieltisch ist nur die Hülle übrig geblieben. 1939 Revision und Ergänzungen durch Franz Gattringer, Horn. Neben wenigen klanglichen Veränderungen wurde eine Barkermaschine eingebaut. 1957 Revision durch Mathis AG, Näfels. Es wurden neue Trakturen erstellt, zum Teil unter Verwendung von altem Kiene-Material. 1968 Revision vor allem des technischen Teils durch Orgelbau Mathis AG, Näfels. 2006 Revision und klangliche Änderungen durch Mathis AG, Näfels. Hinweis: Manchmal werden Epistel- und Evangelienorgel als Orgeln (Mehrzahl) bezeichnet, manchmal aber nur als Orgel oder Chororgel mit einer Epistel- und einer Evangelien-Seite. Letzteres kommt der Realität näher, wurde die Orgel doch von Anfang an als ein zusammengehörender Klangkörper konzipiert, der auch von einem Spieltisch aus gespielt werden kann.
Geschichte
Kathedrale, Chororgel St. Gallen SG ____________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Schleifladen Baujahr: 1823 Orgelbauer: Franz Anton Kiene, Langenargen D Manuale: 2 + Pedal Register: 34 Manual I, C - f''', Epistelmanual Gross Bourdon 16 ' Prinzipal 8 ' Coppel 8 ' Quintatön 8 ' Viola 8 ' Oktave 4 ' Flûte douce 4 ' Fourniture II 2 2/3 ' Flageolet 2 ' Larigot 1 1/3 ' Cymbel III 1/2 ' Trompete 8 ' Tremulant Manual II, C - f''', Evangelienmanual Principal 8 ' Flaut travers 8 ' Copell 8 ' Gamba 8 ' Octav 4 ' Flaut dous 4 ' Quint Flauten 2 2/3 ' Superoctav 2 ' Terzia 1 3/5 ' Mixtur III 1 ' Vox humana 8 ' Tremulant Pedal, C - d', Epistelseite Praestant 16 ' Subbass 16 ' Prinzipal 8 ' Cello 8 ' Mixtur III 4 ' Bombarde 16 ' Trompete 8 ' Pedal, C - d', Evangelienseite Subbass 16 ' Principalbass 8 ' Cello 8 ' Octava 4 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln II - I, I - P, II - P - Sperrventil Epistelseite Stand: 2012
Chororgel, Epistelseite (Männerseite) Chororgel, Evangelienseite (Frauenseite) Raumansicht Chor, links: Evangelienseite (Frauenseite); rechts: Epistelseite (Männerseite) Spieltisch für beide Orgelseiten jeweils auf beiden Seiten ins Chorgestühl integriert
Orgelprofil Kathedrale, Chororgel St.Gallen SG
Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein
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