Klosterkirche, Hauptorgel Neu St. Johann SG ____________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Schleifladen Baujahr: 1988 Orgelbauer: Späth AG, Rapperswil Manuale: 3 + Pedal Register: 40 Manual I, Hauptwerk, C - f''': Bordun 16 ' ** Prinzipal 8 ' * Viola da Gamba 8 ' * Flauto major 8 ' ** Coppel 8 ' ** Waldflöte 8 ' ** Biffara II (schwebend, ab h°) 8 ' * Oktave 4 ' * Spitzflöte 4 ' * Quinte 2 2/3 ' * Superoktave 2 ' * Mixtur IV 2 ' * Cornett V (ab g°) 8 ' * Sesquialter III 2 2/3 ' * Trompete 8 ' Manual II, Brüstungspositiv, C - f''': * Coppel 8 ' * Fugara 8 ' ** Prinzipal 8 ' ** Flauto 4 ' * Hohlquinte 2 2/3 ' Oktave 2 ' Flageolet 2 ' * Mixtur III 1 1/3 ' Vox humana 8 ' Tremulant Manual III, Kronpositiv, C - f''': Rohrflöte 8 ' ** Prinzipal 4 ' ** Coppel 4 ' Sesquialter II 2 2/3 ' * Oktave 2 ' Quinte 1 1/3 ' Sifflöte 1 ' Pedal, C - f': Prinzipalbass 16 ' * Subbass 16 ' ** Prinzipal 8 ' Koppelflöte 8 ' * Quintbass 5 1/3 ' ** Oktave 4 ' * Mixtur V 2 2/3 ' * Bombarde 16 ' Trompete 8 ' ** = ursprüngliche, alte Pfeifen * = neu, gemäss Originalmensuren ohne Kennzeichnung = neue Register Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln III - I, II - I, II - P, I - P Stand: 2019
Hauptbild und Ansicht Rückpositiv: Sandro Blatter, kirchenbilder.ch Informationen und übrige Bilder 2004: Dr. François Comment, Burgdorf Aktualisierung 2019: Noah Ambord, Visperterminen Infos Goll-Orgel: Bernhard Hörler, Dietikon, aus «Monografie Orgelbauerdynastie Goll», 2020 Markus Meier, «Der Orgelbauer Johann Michael Grass und sein Neu St. Johanner "Opus maximum"», in: Toggenburger Jahrbuch 2020
1679 Auf der Westempore der neu erbauten Klosterkirche baut Johann Jakob Dörig aus Appenzell oder Jakob Messmer aus Rheineck eine erste Orgel. 1779 Johann Michael Grass (1746-1809) aus Lommis TG baut eine neue Orgel mit 29 Registern auf 3 Manualen und Pedal (>Disposition). Sie zählt zu den ganz wenigen Schweizer Barockorgeln, deren Gehäuse von Anfang an für drei Manualwerke ausgelegt waren. 1906 Während der Rokoko-Prospekt die Zeiten fast unverändert überdauerte, wurde das Innere mehrfach umgebaut, z.B. Umbau auf pneumatische Steuerung durch Goll, Luzern, Die Disposition wurde geändert und das Kronpositiv und das Brüstungspositiv wurden stillgelegt (Opus 283, >Disposition). 1938 Erneuter Umbau durch Späth AG, Rapperswil. 1970 Die Orgel wird als unspielbar erklärt, und erste Überlegungen für einen Orgelneubau werden angestellt. 1972 Orgelbauer Hubert Senn, Unterengstringen, richtet die Pneumatik soweit wieder her, dass das Instrument notdürftig wieder benützt werden kann. Sein Vorschlag einer Elektrifizierung des Werks samt neuem Spieltisch wird nicht realisiert. 1988 Nach mehrjähriger Planung rekonstruiert Orgelbau Späth AG, Rapperswil, das Werk im süddeutschen Barockstil, von dem ein gutes Drittel des ursprünglichen Pfeifenmaterials erhalten ist. Die Disposition von Brustpositiv, Hauptwerk, Kronwerk und Pedal wird auf 40 Register erweitert (>Disposition). Die technische Anlage und der Spieltisch sind neu, das historische Gehäuse wird restauriert und wo nötig vervollständigt, und die stillgelegten Prospektpfeifen werden wieder klingend. Vom freistehenden Spieltisch «zum Vorwärtsspielen» aus kann der Organist wie ursprünglich durch eine Sichtöffnung im Brustpositiv auf den Hochaltar sehen. Für eine bessere Sicht auf das Geschehen im Chor steht zusätzlich ein Fernsehmonitor zur Verfügung. 2011 Revision und Nachintonation durch Orgelbau Späth AG, Rüti ZH.
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