Geschichte
Bilder und Infos: 1983, von einer Rekognoszierung der AGSO (Arbeitsgemeinschaft Schweizer Orgel-Denkmalpflege)
1913 Bau der Orgel durch Orgelbau Goll & Cie, Luzern, mit 37 klingenden Registern auf 3 Manualen und Pedal (Opus 360). Die Orgel steht im Chor auf einer Orgelempore und ist um ein Fenster herum gebaut. Das Pedal und ein Teil des Hauptwerkes befinden sich auf der linken und rechten Seite, Positiv und Schwellwerk, das teilweise einen doppelten Schwellkasten hat, befinden sich oben in der Mitte hinter dem Bild. Der doppelte Schwellkasten besteht aus einem üblichen Schwellwerk innerhalb dessen ein zweiter Schwellkasten steht. Die Prospektpfeifen aus Zink sind auf der Aussenseite bemalt. Um die Intonation zu verbessern, erhielten die Labien einen Unterbart aus halbrunden Holzleisten. Die Innenseite der Prospektpfeifen zeigt ein herstellungstechnisches Detail: die Pfeifenkörper sind aus mehreren einzelnen "Rohren" zusammengelötet. 1977 wurde eine zusätzliche Orgel von Mönch & Prachtel, Überlingen, auf der Westempore erstellt. Aus denkmalpflegerischen Gründen wurde die Goll- Orgel erhalten. Sie stellt sowohl klanglich als auch bautechnisch ein selten gewordenes Zeugnis der Orgelbaukunst des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts dar. 2018 Generalrevision durch Orgelbau Goll AG, Luzern.
Ref. Kirche im Feld, alte Orgel Flawil SG ____________________________________ Typ: Traktur pneumatisch Registratur pneumatisch Windladen Taschenladen Baujahr: 1913 Orgelbauer: Goll AG, Luzern Manuale: 3 + Pedal Register: 35 + 4 Transmissionen + 1 Auszug Manual I, C - g''', Hauptwerk Bourdon 16 ' Prinzipal 16 ' Prinzipal 8 ' Flauto amabile 8 ' Bourdon 8 ' Gambe 8 ' Octav 4 ' Hohlflöte 4 ' Cornettmixtur V 2 2/3 ' Octav (Auszug) 2 ' Trompete (Transmission) 8 ' Manual II, C - g''', Positiv (schwellbar) Lieblich Gedackt 16 ' Geigenprinzipal 8 ' Flöte 8 ' Lieblich Gedackt 8 ' Salicional 8 ' Dolce 8 ' Traversflöte 4 ' Cornettino 2 2/3 ' Flageolet 2 ' Trompete 8 ' Klarinette 8 ' Tremulant Manual III, C - g''', Schwellwerk Quintatön 16 ' Konzertflöte 8 ' Viola 8 ' Aeoline 8 ' Voix céleste 8 ' Flauto amabile 4 ' Piccolo 2 ' Oboe 8 ' Im inneren Schwellkasten: Lieblich Bourdon 8 ' Vox humana 8 ' Tremulant Pedal, C - f' Prinzipalbass 16 ' Violonbass 16 ' Subbass 16 ' Echobass (Transmiss.) 16 ' Flötbass 8 ' Dolcebass (Transmiss.) 8 ' Posaune 16 ' Trompete (Transmission) 8 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln III – II, III – I, II – I, II – P, II – P, I – P - Superoktave III – III, III – II, II – I, II – P - Suboktave III – III, III – II, II – I - Melodiekoppel I - II - Generalkoppel - Registercrescendo (Rollschweller) - 5 feste Kombinationen: p, mf, f, ff, tutti - 1 freie Kombination - 4 Chöre: Principal-, Flöten-, Gamben-, Trompeten-Chor - Einzelabsteller für Zungen Stand: 2010
Prospekt-Rückseite, die Lötnähte zeigen, dass die Pfeifenkörper aus zwei und mehr Rohren zusammengelötet sind. Pfeifen im Prospekt; bemalte Prospektpfeifen aus Zink mit halbrunden Unterbärten.
Orgelprofil Ref. Kirche, Orgel 1913 Flawil SG
Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein
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