16.Jh. Verschiedene Hinweise im Klosterarchiv deuten darauf hin, dass bereits in diesem Jahrhundert oder noch früher Orgeln in der Klosterkirche vorhanden waren. 1631 Es gibt eine Offerte von Caspar Langenstein, Stans, die aber nicht realisiert wurde (>Disposition). 1644 Bau einer Orgel durch Niklaus Schönenbüel, Alpnach, mit 23 Registern auf 2 Manualen und Pedal. (>Disposition) 1684 Bau einer Chororgel durch P. Placidus Rüttimann, Disentis (>Chororgel). 1692 Bau einer dritten Orgel eines unbekannten Orgelbauers auf einer Empore im südlichen Querschiff. 1729 Ein Klosterbrand vernichtete alle drei Orgeln. 1737 Nach dem Neubau des Klosters wurde eine neue Chororgel durch Josef Anderhalden mit 10 Registern auf einem Manual und Pedal gebaut (>Chororgel). 1877 Bau einer neuen Hauptorgel auf der Westempore durch Friedrich Goll, Luzern. Diese mechanische Kegelladenorgel hatte 50 Register auf drei Manualen und Pedal (Opus 12, >Disposition). 1912 Revision und Umbauten durch Goll & Cie, Luzern. Es wurde ein elektrischer Ventilator eingebaut und das 2. Manual wurde in einen Schwellkasten gestellt. 1926 Neubau hinter dem alten Prospekt durch Goll & Cie., Luzern (Opus 569, >Disposition). Erweiterung auf vier Manuale und 135 Register auf pneumatischen Taschenladen. Sämtliche (mit * markierten) Register von 1877 wurden in den Neubau integriert. 1936 Revision durch Orgelbau Willisau AG, Willisau. 1950 Revision durch Orgelbauer Walter Graf, Sursee. 1993 Revision durch Graf AG, Sursee. Die Traktur wird bis zu den Taschen elektrifiziert, ein neuer Spieltisch der Firma Heuss wird aufgestellt. Im Pedal werden zwei (mit + bezeichnete) Mixturen neu hinzugefügt. 2015 Einbau einer elektronischen Setzeranlage durch Orgelbau Graf AG, Sursee. 2018 Revision durch Orgelbau Graf AG, Sursee. Mit ihren 9097 Pfeifen ist diese Instrument noch heute die mit Abstand grösste Orgel der Schweiz. Ein Ventilator liefert den Wind für zwei riesige Magazinbälge. Im Orgelinnern sorgen 9 Regulierbälge für differenzierten Winddruck der einzelnen Werke und für die pneumatische Steuerung; er beträgt zwischen 67 und 150 mmWS.
Geschichte
unbekannter Autor: „Hauptorgel Klosterkirche Engelberg“, pdf-Datei. Kuhn AG, Männedorf: „Chororgel im Kloster Engelberg“, pdf-Datei, Kuhn Männedorf 2008 historiswche Infos: Dr. M. Brandazza, Orgeldatenbank Hochschule Luzern Bider und Infos: Dr. François Comment, Burgdorf
Klosterkirche, Hauptorgel Engelberg OW ____________________________________ Typ: Traktur elektrisch Registratur elektrisch Windladen Taschenladen Baujahr: 1926 Orgelbauer: Goll AG, Luzern Manuale: 4 + Pedal Register: 139 + 5 Transmissionen +11 Sammelzüge (*) Goll-Register von 1877 (+) neue Register 1993 (<) einfach schwellbar (<<) zweifach schwellbar (<<<) dreifach schwellbar Stand: 2012
Oboe 8, Bassethorn 16' und "Streicherwald" des 3. Manuals (vor der Restaurierung). Bild: Dr. François Comment, Burgdorf Vox humana im innersten Schwellkasten, davor die zylindrische Euphonquinte 5 1/3' und die Dulcianterz 3 1/5' mit gelochtem Deckel.  Bild: Dr. François Comment, Burgdorf
Manual I, C - c'''' * Grossprinzipal 16 ' * Grossbourdon 16 ' Prinzipal 8 ' Flöten-Prinzipal 8 ' * Solo-Prinzipal 8 ' Tibia 8 ' * Flöte 8 ' * Flauto dolce 8 ' * Gemshorn 8 ' * Bourdon 8 ' * Gambe 8 ' Dolce 8 ' * Cornett II - IV 8 ' * Gross-Quinte 5 1/3 ' * Praestant 4 ' * Gemshornoktave 4 ' * Hohlflöte 4 ' Dolciato 4 ' Gross-Terz 3 1/5 ' * Quinte 2 2/3 ' * Mixtur IV - V 2 2/3 ' Gross-Septime 2 2/7 ' * Superoktave 2 ' * Flautino 2 ' Scharf IV (Sammelreg.) 2 ' Cymbel III (Sammelreg.) 2 ' Gross-None 1 7/9 ' Terz 1 3/5 ' Superquinte 1 1/3 ' Sifflöte 1 ' Bombarde 16 ' * Trompete 8 ' Clairon 4 '
Mannual I
Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein
Orgelprofil Klosterkirche, Hauptorgel Engelberg OW
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