1493 Erste Belege für das Vorhandensein einer Orgel in der alten Klosterkirche. 1631 Eine Offerte für eine neue Orgel von Caspar Langenstein, Stans, wird nicht realisiert (>Disposition). 1644 Bau einer neuen Orgel auf der Westempore durch Niklaus Schönenbüel, Alpnach, mit 23 Registern auf 2 Manualen und Pedal. (>Disposition) 1684 Bau einer Chororgel durch P. Placidus Rüttimann, Disentis, auf der Nordseite des Chors. 1692 Bau einer dritten Orgel, möglicherweise durch Josef Bossard, Baar, auf einer Empore im südlichen Querschiff. 1729 Ein Klosterbrand vernichtet auch alle drei zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Orgeln. 1737 Nach dem Wiederaufbau des Klosters wird durch Josef Anderhalden, Sarnen, eine neue Chororgel errichtet (>Chororgel). Eine geplante Hauptorgel kann aus finanziellen Gründen erst anderthalb Jahrhunderte später verwirklicht werden. 1877 Bau einer grossen Orgel auf der Westempore durch Friedrich Goll, Luzern. Dieses Instrument besitzt mechanische Kegelladen und 50 Register auf 3 Manualen und Pedal (Opus 12, >Disposition). 1911 Einbau eines elektrischen Gebläses und einiger Spielhilfen durch Orgelbau Goll & Cie., Luzern. 1912 Der Orgelbauer Felix M. Beiler stellt das zweite Manual in einen Schwellkasten. 1926 Neubau hinter dem seitlich leicht erweiterten Prospekt durch Goll & Cie., Luzern (Opus 580, >Disposition). Das Instrument erhält pneumatische Taschenladen und wird auf vier Manuale und 135 Register erweitert. Sämtliche Register von 1877 werden in den Neubau integriert. 1936 Revision durch Orgelbau Willisau AG, Willisau. 1950 Revision durch Orgelbauer Walter Graf, Sursee. 1993 Revision durch Graf AG, Sursee. Die Trakturen werden bis zu den Taschen elektrifiziert, und ein neuer, elektrischer Spieltisch der Firma Heuss wird aufgestellt. Im Pedal werden zwei Mixturen hinzugefügt. 2015 Orgelbau Graf AG, Sursee, ersetzt die vorhandenen 256 Setzerkombinationen durch eine neue elektronische Setzeranlage. 2018 Revision durch Orgelbau Graf AG, Sursee.
Geschichte
Erläuternder Text „Die Hauptorgel der Klosterkirche Engelberg“ von Dr. François Comment, Burgdorf (pdf-Datei) Historische Informationen: Orgeldokumentationszentrum der Hochschule Luzern Weitere Infos, Bilder Orgel 1877, Spieltisch 1926 und Raumansicht 2017: Bernhard Hörler, Dietikon, aus „Monografie Orgelbauerdynastie Goll“, 2020 Hauptbild: Christoph Hurni, Bern; Bilder 1980: Dr. François Comment, Burgdorf
Klosterkirche, Hauptorgel Engelberg OW ____________________________________ Typ: Traktur elektrisch Registratur elektrisch Windladen Taschenladen Baujahr: 1926 Einweihung: 2. Mai 1926 Orgelbauer: Goll AG, Luzern Umbau: 1993 Orgelbauer: Graf AG, Sursee Manuale: 4 + Pedal Register: 137 + 5 Transmissionen +13 Sammelzüge (*) Goll-Register von 1877 (+) neue Register 1993 (<) einfach schwellbar (<<) zweifach schwellbar (<<<) dreifach schwellbar Stand: 2012
Originalspieltisch in Betrieb (Bild 1980: Dr. François Comment, Burgdorf) Spieltisch 1926 vor dem Einbau Oboe 8', Bassethorn 16' und Streicher 3. Man. (Bild 1980: Dr. François Comment, Burgdorf) Vox humana im innersten Schwellkasten, davor die zylindrische Euphonquinte 5 1/3' und die Dulcianterz 3 1/5' mit Drehdeckel (Bild 1980: Dr. François Comment, Burgdorf)
Manual I, C - c'''' * Gross-Principal 16 ' * Gross-Bourdon 16 ' Principal major 8 ' * Solo-Principal 8 ' Flöten-Principal 8 ' * Gamba 8 ' Tibia 8 ' * Bourdon 8 ' * Flöte 8 ' * Gemshorn 8 ' * Flauto dolce 8 ' Dolce 8 ' * Gross-Quinte 5 1/3 ' * Prestant 4 ' * Gemsoctave 4 ' * Hohlflöte 4 ' Dolciato 4 ' Gross-Terz 3 1/5 ' * Quinte 2 2/3 ' * Gross-Septime 2 2/7 ' * Superoctave 2 ' * Flautino 2 ' Gross-None 1 7/9 ' Terz 1 3/5 ' Superquinte 1 1/3 ' Sifflöte 1 ' Mixtur IV - V 2 2/3 ' Scharf IV (Sammelzug) 2 ' Cymbel III (Sammelzug) 2 ' Gross-Cornett IV (SaZ) 16 ' * Cornett III - V 8 ' Bombarde 16 ' * Trompete 8 ' Clairon 4 '
Manual I
Originale Pneumatik im Unterbau (Bild 1980: Dr. François Comment, Burgdorf)
Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein
Orgelprofil Klosterkirche, Hauptorgel Engelberg OW
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