Schloss Tarasp
Tarasp GR
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Typ:
Traktur
pneumatisch
Registratur
pneumatisch
Windladen
Kegelladen
Baujahr:
1916
Orgelbauer:
Orgelbau Jehmlich,
Dresden D
Manuale:
3
+ Pedal
Register:
37
+ 3
Transmissionen
+ 1
Sonderregister
Manual I, C - a’’’, Hauptwerk
Bordun
16 ’
Principal
8 '
Gambe
8 '
Konzertflöte
8 '
Gemshorn
8 '
Salicional
8 '
Octave
4 '
Spitzflöte
4 '
Mixtur III-IV (ohne Terz)
2 '
Trompete
8 '
Manual II, C - a’’’, Schwellwerk
Gedackt
16 ’
Principal
8 '
Fugara
8 '
Gedackt
8 '
Traversflöte
8 '
Dolce
8 '
Viola
4 '
Rohrflöte
4 '
Harmonia aetherea III
2 '
Oboe
8 '
Manual III, C - a’’’, Schwellwerk
Gedackt (Transmission)
16 ’
Geigenprincipal
8 '
Doppelflöte
8 '
Violine
8 '
Quintatön
8 '
Aeoline
8 '
Vox coelestis
8 '
Vox angelica (Fernwerk)
8 '
Vox humana (Fernwerk)
8 '
Flûte d'amour
4 '
Salicet
4 '
Piccolo
2 '
Clarinette (aufschlagend)
8 '
Sonderregister:
Glockenspiel (c' - a’'')
Pedal, C - f’
Violon
16 '
Subbass
16 ’
Gedackt (Transmission)
16 '
Octavbass
8 '
Violoncello
8 '
Posaune
16 '
Trompete (Transmission)
8 '
Koppeln, Spielhilfen:
-
Normalkoppeln
III - II, III - I, II - I,
III - P, II - P, I - P
-
5 Superoktavkoppeln
-
2 Suboktavkoppeln
-
Melodiekoppel III - II
-
Fernwerk separat schwellbar
-
Registercrescendo
-
4 freie Kombinationen
-
5 feste Kombinationen (P, MF, F, FF, TT)
-
Tremulant für Man. II und III gemeinsam
-
Tremulant für das Fernwerk
-
Diverse Ein/Aus-Schalter als Tritte
Stand: 2012
1916
Bau der pneumatischen Orgel durch Orgelbau Jehmlich, Dresden D, mit
37 klingenden Registern auf 3 Manualen und Pedal für den damaligen
Schlossbesitzer, den Industriellen Karl August Lingner, Dresden D, der
„das Schloss mit Musik“ erfüllen möchte. Lingner erlebt die Orgel kaum
noch, weil er im gleichen Jahr stirbt.
Die Orgel selbst ist in einen separaten Raum eingebaut und für den
Besucher unsichtbar. Der Klang gelangt durch Gitter in den Saal. In einem
weiteren Nebenraum stehen die beiden Register Vox humana und Vox
angelica als Fernwerk. Deren Klang wird durch einen separaten Kanal in
ein Treppenhaus geleitet. Durch das Schliessen der Tür ins Treppenhaus
kann die Wirkung des Fernwerks noch verstärkt werden. Der Klang der
Orgel wurde stark zurückgenommen, da der Saal nicht sehr gross ist und
auch keinen Nachhall hat. Der Spieltisch ist in einer angrenzenden kleinen
Kammer untergebracht, welche durch eine Tapetentür betreten werden
kann.
1920
Die Orgel ist bereits unspielbar und wird in der Folgezeit nicht mehr
gewartet.
1979
Provisorische Instandsetzung der Orgel durch Orgelbau Felsberg AG,
Felsberg.
1993
Restaurierung und Einbau des vorgesehenen Glockenspiels (39 Glocken)
durch die Erbauerfirma, Orgelbau Jehmlich, Dresden D.
Eine ausführliche Geschichte der Orgel und des Schlosses in Wort und Musik
gibt es auf einer CD der Schlossorgelstiftung Tarasp.
Infors und Bild Spieltischkammer: Rudolf Meyer, Winterthur: "Lingner in Tarasp", Schlossorgelstiftung Tarasp, 2008
Aktualisierung: Dr. Walter Hilbrands, Dekan, Giessen D.
Bilder Spieltisch und Registerschalter 2022: Heidi Margrit Müller