Kath. Kirche Sankt Ursen FR ____________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Schleifladen Baujahr: 1988 Einweihung: 27. Februar 1988 Orgelbauer: Jean-Marc Dumas, Romont FR Manuale: 2 + Pedal Register: 16 + 2 Auszüge Manual I, C - g''', Hauptwerk Prinzipal 8 ' Gedackt 8 ' Oktave 4 ' Spitzflöte 4 ' Mixtur III - IV 2 ' Doublette (Auszug) 2 ' Trompete 8 ' Manual II, C - g''', Schwellwerk Rohrflöte 8 ' Gambe 8 ' Flöte 4 ' Flageolet 2 ' Sesquialter 2 2/3'+1 3/5 ' Nasard (Auszug) 2 2/3 ‘ Zimbel III 1 1/3 ' Oboe 8 ' Tremulant Pedal, C - f' Subbass 16 ' Oktavbass 8 ' Fagott 16 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln II - I, II - P, I - P Stand: 2022
1909 Im Mai holt die Pfarrei Offerten für einen Orgelneubau ein. Für eine zweimanualige, zehnregistrige Orgel verlangt Friedrich Goll aus Luzern 6850 Franken, Henri Wolf-Giusto aus Freiburg 5900 Franken. Letzterer ist zudem bereit, das alte Harmonium für 400 Franken an Zahlung zu nehmen. Wolf erhält den Auftrag, und schon am 3. Dezember findet die Expertise statt. Das Werk umfasst 10 Register und 3 Verlängerungen auf 2 Manualen und Pedal (>Disposition). 1912 Henri Wolf-Giusto muss bereits erste Reparaturen vornehmen. 1920 Einbau eines Elektromotors durch Henri Wolf-Giusto. 1924 Wegen gehäufter Störungen lässt die Pfarrei die Orgel durch Karl Goll aus Luzern untersuchen. Dieser stellt Konstruktionsmängel fest und wird mit einer Ausreinigung des Instruments beauftragt. 1934 Nach der Vergrösserung und dem Umbau der Kirche revidieren die Nachfolger von Wolf-Giusto, sein Sohn Joseph Wolf und Jean Bénett aus Freiburg, die Orgel. 1970 Orgelbauer Heinrich Pürro, Willisau LU, untersucht die Wolf-Orgel und erklärt sie als irreparabel. 1971 Als Provisorium wird ein elektronisches Instrument installiert. 1985 Der Orgelbauer Jean-Marc Dumas aus Romont legt einen Vertragsentwurf für eine neue Orgel vor und erhält in der Folge den Auftrag. Die Einweihung seines letzten Werks erlebt Dumas aber nicht mehr, da er im November 1987, kurz vor der Fertigstellung, unerwartet stirbt. 1988 Ende Februar wird die neue, rein mechanische Orgel mit 16 Registern auf 2 Manualen und Pedal eingeweiht (>Disposition). 2014 Revision durch Orgelbau Erwin Erni, Stans NW.
Geschichte
Quellen: La Liberté, 07.12.1909, 27.02.1988; Freiburger Nachrichten, 25.02.1988 François Seydoux, Die Orgeln des Sensebezirks, in: Deutschfreiburger Beiträge zur Heimatkunde 1990, S. 133-146 Inventaire des archives de la manufacture d’orgues Wolf/Bénett, Bibliothèque cantonale et universitaire, Fribourg 2020 Informationen und Fotos 2022: Dr. François Comment, Burgdorf
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