Cantorama (alte Kirche)
Jaun FR
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Typ:
Traktur:
mechanisch
Registratur:
mechanisch
Windladen:
Schleifladen
Baujahr:
1786
Orgelbauer:
Johann Dreher, Freiburg
Rekonstruktion:
2011
Einweihung:
9. Oktober 2011
Orgelbauer:
Goll AG, Luzern
Manuale:
1
+ Pedal
Register:
7
Manual I, C - c’’’
Bourdon
8 ’
Prestant
4 ’
Flöten
4 ’
Nasard
3 ’
Dublet
2 ’
Furnitur III
1 ’
Pedal, C - d°, an Manual angehängt
Octav-Bass
8 ’
Koppeln, Spielhilfen:
-
Calcant (Kalkantenwecker)
Stand: 2011
1786
Bau der Orgel mit 7 Registern auf einem Manual und Pedal. Aufgrund von
Stilvergleichen schreibt der Organologe François Seydoux das Instrument
dem Orgelbauer Johann Dreher (1776 - 1825) aus Freiburg zu. Von ihm
existiert sonst nur noch das Gehäuse der Orgel von >Aubonne VD.
1810
Erweiterung der Kirche und Umsetzung der Orgel auf die doppelstöckige
Empore.
1839
Revision des Instruments und Erweiterung des Manualumfangs bis zum f’’’
durch Jean Mooser, den Neffen des bekannten Freiburger Orgelbauers
Aloys Mooser.
1867
Reparatur der Orgel durch Orgelbauer Pierre Michel aus dem Weiler
Maules bei Sâles FR.
1881
Weitere Reparatur durch Orgelbauer Peter Schaller aus Freiburg.
1898
Erneute Reparatur durch Orgelbauer Jean Ratzmann aus Freiburg.
1910
Nach dem Bau einer neuen Pfarrkirche wird die alte Kirche profaniert und
z.T. als Militärunterkunft genutzt. Die inzwischen unspielbare Orgel wird
abgebaut; Teile davon werden auf dem Dachboden deponiert.
1985
Eine eigens zu diesem Zweck gegründete Stiftung lässt die alte Kirche
restaurieren. Angesichts der bedeutenden Chortradition im Kanton
Freiburg erhält das Gebäude den Namen «Cantorama» und dient u.a. als
Konzertlokal.
2011
Rekonstruktion der Dreher-Orgel durch Orgelbau Goll AG, Luzern. Die
erhaltenen Teile von Gehäuse, Windladen und Bälgen sowie einige alte
Holzpfeifen werden wiederverwendet. Die restlichen Teile sowie die
Metallpfeifen werden durch Goll stilistisch angepasst rekonstruiert.
Quellen: La Liberté, 05.07.1881
François Seydoux, Die rekonstruierte Orgel im Cantorama, Jaun 2011
Weitere Informationen und Fotos: Orgelbau Goll AG, Luzern