Kath. Kirche Heitenried FR ____________________________________ Typ: Traktur pneumatisch Registratur pneumatisch Windladen Taschenladen Baujahr: 1907 Orgelbauer: Goll & Cie, Luzern Umbauten: 1957 und 1973 Orgelbauer: Heinrich Pürro, Willisau Manuale: 2 + Pedal Register: 21 + 1 Transmission Manual I, C - f''', Hauptwerk Prinzipal 8 ' Bourdon 8 ' Oktave 4 ' Nachthorn 4 ' Sesquialter 2 2/3'+1 3/5 ' Oktave 2 ' Mixtur III - IV 2 ' Trompete 8 ' Manual II, C - f''', Schwellwerk Bourdon 16 ' Gedackt 8 ' Salicional 8 ' Prinzipal 4 ' Rohrflöte 4 ' Waldflöte 2 ' Larigot 1 1/3 ' Cymbel III - IV 1 ' Tremulant Pedal, C - d' Prinzipal 16 ' Subbass 16 ' Gedacktbass (Transmission) 16 ' Oktavbass 8 ' Prestant 4 ' Bombarde 16 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln II - I, II - P, I - P - 1 freie Kombination - 4 feste Kombinationen (P, MF, F, TT) - Registercrescendo - Absteller Trompete (HW) Bombarde (Ped) Stand: 2007
1854 Die erste Orgel der Kirche ist ein gebrauchtes Positiv mit 5 Registern, das der Gemeindepfarrer dem Organisten der Freiburger Augustinerkirche abkauft. 1865 Aufstellung einer Gebrauchtorgel mit 8 Registern, die aus der Kirche Alpnach OW stammt und durch den Orgelbauer Konrad Lütolf aus Reiden LU in Heitenried aufgestellt wird. 1881 Reparatur durch den Orgelbauer Peter Schaller, Fribourg. 1887 Bau einer neuen Orgel mit 9 Registern auf einem Manual und Pedal durch die Orgelbaufirma Carl G. Weigle & Cie. in Basel (>Disposition). 1907 In der zwei Jahre zuvor eingeweihten neuen Kirche baut die Orgelbaufirma Goll & Cie., Luzern, eine neue Orgel mit 21 Registern und 2 Transmissionen auf 2 Manualen und Pedal (Opus 300, >Disposition). Das Gebläse wird von Anfang an elektrisch betrieben. Die Weigle-Orgel wird an die >Ref. Kirche St. Antoni verkauft. 1922 Revision des Instruments durch Orgelbau Goll, Luzern. 1930 Reinigung und Holzwurmbekämpfung durch Orgelbauer Konrad Gschwend, Luzern. 1957 Revision und Aufhellung der Disposition in Sinn der Orgelbewegung durch Heinrich Pürro, Willisau. 1973 Heinrich Pürro ersetzt weitere Grundstimmen durch neue Register (u.a. Sesquialtera, Larigot und Cymbel), eliminiert die Oktavkoppeln und das Tremolo und baut eine neue Registerleiste ein. 1981 In Zusammenhang mit einer Innenrenovation der Kirche versetzt Orgelbau Pürro den Spieltisch «zum Rückwärtsspielen» an die Emporenbrüstung und baut eine neue Pedalklaviatur ein. 2007 Restaurierung des gewachsenen Zustandes durch Orgelbau Erwin Erni, Stans, mit Neuintonation sowie Einbau eines neuen Gebläses (>Disposition).
Quelle: François Seydoux, «Die Orgeln des Sensebezirks», in: Deutschfreiburger Beiträge zur Heimatkunde 1990, S. 50-61+92-94 Infos Goll-Orgel und Raumansicht: Bernhard Hörler, Dietikon, aus «Monografie Orgelbauerdynastie Goll», 2020 Bilder Spieltisch und Emporenansicht 2020: Orgelbau Erni, Stans Aktualisierung 2022 und Hauptbild 2001: Dr. François Comment, Burgdorf
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