Kath. Kirche, 1983 Alterswil FR __________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Schleifladen Baujahr: 1983 Einweihung: 16. Oktober 1983 Orgelbauer: Mathis AG, Näfels Manuale: 2 + Pedal Register: 24 Manual I, C - g''', Hauptwerk Bourdon 16 ' Prinzipal 8 ' Hohlflöte 8 ' Viola 8 ' Oktave 4 ' Rohrflöte 4 ' Oktave 2 ' Mixtur 1 1/3 ' Trompete 8 ' Manual II, C - g''', Schwellwerk Gedackt 8 ' Gambe 8 ' Voix céleste 8 ' Prinzipal 4 ' Traversflöte 4 ' Nasat 2 2/3 ' Nachthorn 2 ' Plein-jeu 2 ' Terz 1 3/5 ' Oboe 8 ' Tremulant Pedal, C - f' Subbass 16 ' Prinzipal 8 ' Pommer 8 ' Choralbass 4 ' Fagott 16 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln II - I, II - P, I - P - Orgelpleno an/ab - Wechseltritte: Trompete HW Fagott Ped Stand: 2022
Quelle: François Seydoux, Die Orgeln des Sensebezirks, in: Deutschfreiburger Beiträge zur Heimatkunde 1990, S. 5-23. Goll-Orgel: Bernhard Hörler, Dietikon, aus «Monografie Orgelbauerdynastie Goll», 2020 Aktualisierung und Fotos 2022: Dr. François Comment, Burgdorf
1871 Der Orgelbauer Johann Haller, Fribourg, installiert in der alten Kirche eine erste Gebrauchtorgel mit fünf Registern (3 x 8’ und 2 x 4’). 1894 Carl Theodor Kuhn, Männedorf ZH, errichtet in der neuen Kirche eine «nicht ganz neue», mechanische Kegelladenorgel mit 18 Registern auf 2 Manualen und Pedal. Der Orgelforscher François Seydoux vermutet, Kuhn habe dazu Teile des Instruments verwendet, das der Luzerner Orgelbauer Konrad Lütolf ab 1868 für die Kirche Escholzmatt LU baute (und das Friedrich Goll nach Lütolfs Tod 1874 fertigstellte). Als Kuhn 1894 nach Escholzmatt eine ganz neue Orgel liefern konnte, habe er das alte Material zurückgenommen und für Alterswil wiederverwendet. 1908 Kuhn repariert die Orgel und baut – auf Kosten des Gemeindepfarrers – zusätzlich eine Voix céleste ein. 1922 Orgelbau Goll & Cie, Luzern, erweitert die Orgel auf 23 Register und 4 Transmissionen (Opus 531, >Disposition). Das Gehäuse sowie praktisch das gesamte Pfeifenmaterial der Vorgängerorgel werden weiterverwendet. Die alten Windladen werden auf Pneumatik umgebaut, das zweite Manual erhält einen Schwellkasten. Zudem baut Goll einen Elektromotor ein. 1955 Umbau durch Orgelbau Heinrich Pürro AG, Willisau. Um Platz für den Chor zu gewinnen, wird das Pedal auf neuen Laden seitlich hinter Gitterwerk gestellt, die Orgelfront zurückversetzt und der vorher gegen den Altar gerichtete Spieltisch «zum Rückwärtsspielen» an die Emporenbrüstung umplatziert. Auch das Hauptwerk erhält eine neue Windlade, und die Disposition wird leicht «barockisiert». 1977 Im Hinblick auf die Innenrenovation der Kirche wird das Instrument demontiert. 1983 Orgelbau Mathis AG, Näfels, errichtet eine neue Orgel mit 24 Registern auf 2 Manualen und Pedal (>Disposition) hinter dem alten, umgestalteten Prospekt. Aus finanziellen Gründen werden vorerst nur 19 der 24 vorgesehenen Register eingebaut. 1989 Orgelbau Mathis setzt die noch fehlenden fünf Register Gambe, Voix céleste, Oboe, Choralbass und Fagott ein. 2007 Generalrevision durch Orgelbau Mathis AG, Näfels.
Geschichte Orgel 1870, mechanisch, Kegelladen, 2P/18, Kuhn;  Orgel 1922, pneumatisch, Taschenladen, 2P/26, Goll.
Orgelverzeichnis Schweiz
Orgelprofil  Kath. Kirche Alterswil FR
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