1528 - 1988 siehe >Vorgängerorgeln…
1979
Aufnahme der Planungsarbeiten für eine neue Orgel. Da ursprünglich
vorgesehen ist, die Trennwand zwischen Schiff und Chor abzubrechen,
werden verschiedene alternative Orgelstandorte erwogen, so u.a. auf dem
Lettner mit zwei freistehenden Pedaltürmen an den Aussenwänden oder auf
einer neuen Orgelempore vor der Westwand des Kirchenschiffs. Dort hätte
das historische Orgelgehäuse stilistisch angepasste 16’-Seitenfelder und ein
Rückpositiv erhalten. Letztlich entscheidet sich die Denkmalpflege jedoch für
die Beibehaltung der Trennwand und damit auch des Orgelstandorts.
1991
Nach Abschluss der Gesamtrenovation der Kirche baut Orgelbau Goll AG,
Luzern, ein neues Instrument mit 66 Registern auf 4 Manualen und Pedal.
24 Register stammen vollständig, 5 teilweise aus der Vorgängerorgel. Der
bisherige Standort auf dem Lettner wird beibehalten, wobei die Proportionen
des historischen Bossart-Gehäuses wiederhergestellt werden. Aus
Platzgründen müssen das Schwellwerk und die 32'-Stimmen hinter das
Hauptgehäuse verlegt werden: Sie stehen auf einer "Brücke" zwischen dem
Lettner und der Trennwand. Das vierte Manual ist im Unterbau links und
rechts des Spielschranks untergebracht. Ein Rückpositiv kommt aus
Rücksicht auf den gotischen Lettner nicht in Frage.
2010
Einbau einer neuen Setzeranlage mit USB-Anschluss durch Orgelbau Goll
AG, Luzern.
2012
Revision des Instruments durch Orgelbau Goll AG, Luzern. Das
ursprüngliche Register None 8/9’ im Positiv, das zwischenzeitlich zu einer
Petite Doublette 1’ geworden war, wird durch eine Septime 1 1/7’ ersetzt.
Hauptbild: Christoph Hurni, Bern.
Bilder Entwurf 1982 und Spieltisch mit Schema Registerstaffelei:
Goll AG, Luzern.
Infos, Raumansicht und Aktualisierung 2021:
Dr. François Comment, Burgdorf.