1893 Für das Evangelische Lehrerseminar Muristalden in Bern (heute Privatschule Campus Muristalden) baut Friedrich Goll, Luzern, eine mechanische Kegelladenorgel mit 7 Registern auf 2 Manualen und Pedal (Opus 122, >Disposition). In einer Zeitungsnotiz von 1894 heisst es: «Es ist die Anschaffung dieses Instruments umso mehr zu begrüssen, da die Lehrer auch als Organisten immer grösseren Anforderungen genügen müssen.» 1925 Orgelbau Goll, Luzern, baut eine neue, pneumatische Taschenladenorgel mit 12 Registern und 4 Transmissionen auf 2 Manualen und Pedal (Opus 573, >Disposition). Die Orgel besitzt einen Jugendstilprospekt und verfügt über nicht weniger als 10 Koppeln. Wohl einmalig ist, dass sich die fünf lautesten Register mit einem Schlüssel blockieren lassen, damit sie von den Orgelschülern nicht benützt werden können. 1949 Ernst Wälti, Gümligen, baut für das Seminar Muristalden eine neue Übungsorgel mit 6 Registern. Der heutige Standort dieses Instruments ist unbekannt. 20.Jh. Auf der Bühne der Aula des Campus Muristalden wird eine Orgel mit 9 Registern auf Hauptwerk, Brustwerk und Pedal aufgestellt (>Disposition). Dieses Instrument ist 1961 von Felix und Kuno Wälti, Gümligen, für das Bürgerspital Basel erbaut worden und gelangte später ins Seminar Muristalden.
Goll-Orgel: Bernhard Hörler, Dietikon, aus «Monografie Orgelbauerdynastie Goll», 2020. Infos: Dr. François Comment, Burgdorf. Bilder: Campus Muristalden
Geschichte
Campus Muristalden ehemals Seminar Muristalden Bern BE __________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Schleifladen Baujahr: 1961 Orgelbauer: F. & K. Wälti, Gümligen Manuale: 2 + Pedal Register: 9 Manual I, C - g''', Hauptwerk . Manual II, C - g''', Schwellwerk . Pedal, C - f' Subbass 16 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln II – I, II - P, I - P Stand: 2021
Prospektzeichnung Goll-Orgel 1893 Prospekt-Zeichnung Goll-Orgel 1925
Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein
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Orgelprofil  Campus Muristalden Bern BE