Evang.-Methodistische Zionskapelle
Orgel 1902
Bern BE
____________________________________
Typ:
Traktur:
pneumatisch
Registratur:
pneumatisch
Windladen:
Taschenladen
Baujahr:
1902
Abnahme:
10. August 1902
Orgelbauer:
Friedrich Goll, Luzern
Manuale:
2
+ Pedal
Register:
15
Manual I, C - g’’’, Hauptwerk
Bourdon
16 ’
Principal
8 ‘
Flauto dolce
8 ‘
Gamba
8 ’
Dolce
8 ’
Octav
4 ‘
Mixtur
2 2/3 ‘
Manual II, C - g’’’, Schwellwerk
Lieblich Gedeckt
16 ‘
Lieblich Gedeckt
8 ‘
Viola
8 ‘
Aeoline
8 ‘
Vox coelestis
8 ‘
Gemshorn
4 ‘
Pedal, C - f’
Subbass
16 ’
Cello
8 ’
Koppeln, Spielhilfen:
-
Normalkoppeln II - I, II - P, I - P
-
1 freie Kombination
-
3 feste Kombinationen (P, MF, F)
Stand: 1902
1902
Für die Zionskapelle der Evangelischen Gemeinschaft an der Nägeligasse
4 in Bern (heute Evangelisch-Methodistische Kirche, EMK) baut Friedrich
Goll, Luzern, eine pneumatische Taschenladenorgel mit 15 Registern auf
2 Manualen und Pedal (op. 228). Die Orgel steht ursprünglich auf der
hinteren Empore.
1926
Die Goll-Orgel wird auf die gegenüberliegende Seite über die Kanzel
versetzt.
1944
Ernst Wälti, Bern, baut die Orgel um und «barockisiert» die Disposition im
Sinn der Orgelbewegung: 8’-Streicher werden zu 4’-Registern oder
Aliquoten umgebaut, die Mixtur durch Umstellungen geschärft usw. Cello
8’ wird typischerweise zu Choralbass 4’ abgeschnitten. Von der Goll-Orgel
sind heute im «Orgelstübli», einem Nebenraum der Kirche, nur noch Teile
des Spieltisches und dekoratives Pfeifenmaterial erhalten. Auf dem Foto
sind die nachträglich veränderten Register des zweiten Manuals (rosa)
und des Pedals (grün) zu erkennen.
1979
Felix und Kuno Wälti, Gümligen, bauen ein neues, rein mechanisches
Instrument mit 18 Registern auf 2 Manualen und Pedal, das ebenfalls die
ganze Breite der Ostwand der Kirche einnimmt (>neue Orgel).
Bild und Infos: Evang. Method. Kirchgemeinde Bern-Altstadt und Theo Geissbühler, Bern
Aktualisierung 2020: Herbert Huber, Bern
Goll-Orgel: Bernhard Hörler, Dietikon, aus «Monografie Orgelbauerdynastie Goll», 2020
Aktualisierung 2021: Dr. François Comment, Burgdorf