1797
Das Kloster wird durch franz. Truppen säkularisiert und als Unterkunft
belegt. Zu dieser Zeit waren 5 Orgeln in der Klosteranlage vorhanden, 1
Hauptorgel und zwei Chororgeln in der Klosterkirche, 1 Positiv im
Refektorium und 1 Positiv als Übungsorgel.
Eine Orgel, gebaut von Josef Bossart, gelangte in den Grand Temple in
La Chaux-de-Fonds, wo diese aber 1919 einem Kirchenbrand zum Opfer
gefallen ist.
Eine kleinere Orgel soll nach Waldenburg BL versetzt worden sein und
dort bis 1956 noch existiert haben.
2014
Historisierender Neubau einer Chororgel durch Orgelbau Kuhn AG,
Männedorf, mit 15 Registern auf einem Manual und Pedal, nach
Vorbildern der Orgelbauer-Dynastie Bossart. Das Instrument hat eine
funktionierende Kalkantenanlage mit zwei Keilbälgen.
Die ursprünglichen Orgeln sind zwar nicht mehr vorhanden, doch konnte
François Seydoux, Fribourg, anhand ausführlicher Beschreibungen,
historischer Unterlagen und Abbildungen im Museum in La Chaux-de-
Fonds die Grundlagen für die Rekonstruktion sowohl der Hauptorgel als
auch einer Chororgel liefern.
Klosterkirche, Chororgel
Bellelay BE
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Typ:
Traktur
mechanisch
Registratur
mechanisch
Windladen
Schleifladen
Baujahr:
2014
Einweihung:
19. Oktober 2014
Orgelbauer:
Kuhn AG, Männedorf
Manuale:
1
+ Pedal
Register:
15
Manual I, C - c''', kurze tiefe Oktave
Principal
8 '
Bourdon
8 '
Salicional
8 '
Suavial (ab c')
8 '
Octave
4 '
Flûte
4 '
Flûte bouchée
4 '
Quinte
3 '
Superoctave
2 '
Flageolet
2 '
Fourniture III
2 '
Tierce
1 3/5 '
Quinte
1 1/2 '
Mixture III
1 1/3 '
Tremblant
Pédale, C - a, kurze tiefe Oktave
Soubasse
16 '
Koppeln, Spielhilfen:
-
Normalkoppel I - P
Stand: 2015
Infos: Dr. François Seydoux, “Bellelay et ses orgues”, Intervalles - Revue culturelle du Jura bernois
et de Bienne LXXXIII, Prêles/Bienne 2009