Historische Infos: Orgeldatenbank Hochschule Luzern. Goll-Orgel: Bernhard Hörler, Dietikon, aus «Monografie Orgelbauerdynastie Goll», 2020. Bild Spieltisch: Rolf Emmenegger, Muttenz.
Geschichte
Im 16., 17. und 18. Jahrhundert muss es bereits Orgeln oder entsprechende Instrumente in der alten und in der 1707 neu gebauten Kirche gegeben haben. Es wurden zwar verschiedentlich Organisten erwähnt und es wird von Meinungsverschiedenheiten zwischen der Cäcilia-Bruderschaft und der Kirchgemeinde im Zusammenhang mit einer Orgel berichtet, nähere Angaben zum Instrumenten sind aber nicht vorhanden. 1806 Verkleinerung der vorhandenen Orgel auf der Westempore und Versetzung in den Chor durch Josef Willimann, Rickenbach LU. Das Instrument hatte 13 Register auf 2 Manualen und Pedal. 1806 Gleichzeitig wurde auf der Westempore von Josef und Alois Willimann, Rickenbach LU, eine neue Orgel mit 29 Registern auf 2 Manualen und Pedal gebaut. Die Orgel befriedigte offenbar nicht und wurde deshalb nur selten gebraucht und nicht gewartet. 1819 Reparatur (spielbar machen!) und allgemeine Verbesserungen der neuen Orgel auf der Westempore durch Johann Michael Gangyner, Lachen. Die Chororgel wurde an Zahlung gegeben, Teile davon hat Gangyner dann für die neue Orgel in Wangen wieder verwendet. 1860 Umbau durch Orgelbau Walcker, Ludwigsburg, und Erweiterung auf 31 Register (>Disposition). 1883 Reparaturen durch Orgelbauer Johann Nepomuk Kuhn, Männedorf. 1902 Umbau durch Orgelbau Goll & Cie, Luzern (>Disposition). Das Instrument erhielt pneumatische Trakturen und hat danach 31 Register auf 2 Manualen und Pedal. 1912 Einbau eines elektrischen Gebläses durch Orgelbau Goll & Cie, Luzern. 1926 Der vorgesehene Umbau entwickelte sich wegen des starken Holzwurmbefalles zu einem Neubau einer pneumatischen Taschenladenorgel mit 38 Registern auf 2 Manualen und Pedal durch Orgelbau Kuhn AG, Männedorf (>Disposition). Wieder verwendet wurden noch Teile des historischen Gehäuses mit dem Prospekt und einige Metallpfeifen-Register. 1942 Revision durch Kuhn AG, Männedorf. 1965 Vergrösserung des Instrumentes auf 43 Register durch Kuhn AG, Männedorf. 1971 Bau einer neuen Orgel in der frisch renovierten Kirche durch Orgelbau Gebr. Späth, Rapperswil, mit 43 Registern auf 3 Manualen und Pedal (>Disposition). 1987 Umbau und Änderung der >Disposition durch Orgelbau Späth AG, Rapperswil. Eine früher vorhandenes Englisch Horn wird wieder eingebaut. 2009 Revision und technische Erweiterungen durch Orgelbau Späth AG, Rapperswil. Neubau der Registertraktur und Einbau einer elektr. Setzeranlage. 2013 Revision durch Späth AG, Rapperswil. Verbesserung der Zugänglichkeit zum Pedal und zusätzliche Möglichkeiten der elektr. Setzeranlage.
Kath. Kirche Heilig Kreuz Lachen SZ ____________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur elektrisch Windladen Schleifladen Baujahr: 1987 Einweihung: 29. November 1987 Orgelbauer: Späth AG, Rapperswil Manuale: 3 + Pedal Register: 44 Manual I, C - g''', Hauptwerk Pommer 16 ' Prinzipal 8 ' Rohrflöte 8 ' Oktave 4 ' Hohlflöte 4 ' Oktave 2 ' Mixtur 2 ' Zimbel 1 ' Cornet V 8 ' Trompete 8 ' Manual II, C - g''', Schwellwerk Bourdon 16 ' Prinzipal 8 ' Koppelflöte 8 ' Salicional 8 ' Unda maris 8 ' Oktave 4 ' Spillflöte 4 ' Quinte 2 2/3 ' Flageolet 2 ' Mixtur 2 ' Terz 1 3/5 ' Trompete 8 ' Englischhorn 8 ' Harmonika 8 ' Clairon 4 ' Tremulant Manual III, C - g''', Kronwerk Gedackt 8 ' Dulzflöte 8 ' Rohrflöte 4 ' Prinzipal 4 ' Sesquialter 2 2/3' + 1 3/5 ' Oktave 2 ' Larigot 1 1/3 ' Scharf 1 ' Krummhorn 8 ' Tremulant Pedal, C - f' Subbass 16 ' Principalbass 16 ' Prinzipal 8 ' Spitzflöte 8 ' Oktave 4 ' Mixtur 2 2/3 ' Nachthorn 2 ' Posaune 16 ' Zinke 8 ' Corno 4 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln III - II, III - I, II - I, III - P, II - P, I – P vor 2008: - 6 Setzerkombinationen - 2 feste Kombinationen - Registercrescendo - div. Einzelabsteller nach 2008 - elektronische Setzeranlage 4'000 – fach Stand: 2014
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