Benediktinerkloster, Tragorgel Einsiedeln SZ ______________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Schleifladen Baujahr: 18. Jahrhundert Orgelbauer: Johann Jakob Bommer, Weingarten TG (zugeschrieben) Manuale: 1 Register: 5 Manual I, C - c''', kurze Oktave Coppel 8 ' Flöte 4 ' Principal 2 ' Quinte 1 1/2 ' Octave 1 ' Stand: 2012
18.Jh Die Herkunft der Tragorgel im grossen Saal des Benediktinerklosters Einsiedeln ist zwar unbekannt, doch ähnelt das Werk in zahlreichen Details einer im Bibliothekssaal des Klosters Fischingen befindlichen Orgel von ca. 1727/28, sodass es eventuell wie diese von Johann Jakob Bommer aus Weingarten beziehungsweise einem seiner Lehrer oder Schüler erbaut worden sein könnte. 1980 Umbau durch Mathis AG, Näfels. Das Instrument wurde stark verändert: Umbau des Prospekts, neue Klaviatur mit modernen Tastenmensuren, veränderter Tonumfang, originale Keilbalganlage mit Schöpftritt in der Gehäusefront durch ein Schleudergebläse mit Schwimmerbalg ersetzt, Ersatz der Metallpfeifen durch sog. "Fabrikpfeifen" (vorfabrizierte Serienware), Reduktion auf 4 Register, eine Schleife wurde stillgelegt. 1998 Als Vorlage für die Restaurierung und Rekonstruktion durch Mathis AG, Näfels, dienten die erwähnte Bommer-Orgel im Bibliothekssaal des Klosters Fischingen sowie die Appenzeller Hausorgel von 1785 im Schweiz. Landesmuseum Zürich. Die historischen Holzpfeifen konnten restauriert werden und die Metallpfeifen wurden durch speziell gefertigte, material- und mensurgerechte Pfeifen ersetzt. Die Disposition mit 5 Registern entspricht wieder dem früheren Originalzustand.
Günter Lade: “Die Orgeln im Kloster Einsiedeln, Tragorgel”, Auszug aus der Doppel-CD, Mathis AG, Näfels.
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