Christkath. Kirche St. Leodegar Schönenwerd SO ____________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Schleifladen Baujahr: 1980 Einweihung: 14. September 1980 Orgelbauer: Kuhn AG, Männedorf Manuale: 2 + Pedal Register: 25 Manual I, C - g''', Hauptwerk Bourdon 16 ' Prinzipal 8 ' Suavial 8 ' * Koppelflöte 8 ' Viola da Gamba 8 ' ** Oktave 4 ' ** Flöte 4 ' Superoktave 2 ' Sesquialter 2 2/3 ' + 1 3/5 ' Mixtur IV 1 1/3 ' Trompete 8 ' Manual II, C - g''', Schwellwerk ** Gedackt 8 ' Prinzipal 4 ' Rohrflöte 4 ' Nazard 2 2/3 ' ** Flageolet 2 ' Terz 1 3/5 ' Cymbel IV 1 ' Regal 8 ' Tremulant Pedal, C - f' ** Subbass 16 ' Prinzipalbass 8 ' Spitzflöte 8 ' ** Oktave 4 ' Mixtur IV 2 2/3 ' ** Trompete 8 ' Register aus Vorgängerorgel: ** = ganz * = teilweise Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln II - I, II - P, I - P Stand: 2012
Die ehemalige Stiftskirche gehört der Christkath. Kirchgemeinde und wird von der Evang.Ref. Kirchgemeinde mitgenutzt. Die abgebildete Orgel ist das fünfte Instrument seit Bestehen der Stiftskirche. 1386 Eine Kaplaneipfründe wurde in eine Organistenpfründe umgewandelt, also kann angenommen werden, dass bereits eine Orgel vorhanden war. 1603 baute Hans Werner Mauderer aus Freiburg i.B. (D) eine neue Orgel, über deren Disposition heute nichts mehr bekannt ist. Vermutlich wurde sie als Schwalbennestorgel an die Westwand des Kirchenschiffes angebaut. 1695 wurde das Instrument vollständig umgebaut und erneuert, vermutlich von Giger (Kloster Muri). 1761 entstand die dritte Orgel, gestiftet von Propst Gugger und gebaut von Viktor Ferdinand Bossart aus Baar. Das Instrument wurde auf eine eigens dafür gebaute Empore gestellt (>Disposition). 1880 baute Friedrich Goll, Luzern, die vierte Orgel mit 22 Registern auf 2 Manualen und Pedal (Opus 22, >Disposition), welche vom damaligen Kirchgemeindepräsidenten und Schuhfabrikanten C.F.Bally gestiftet wurde. 1934 wurde die Orgel, die inzwischen auf 32 Register angewachsen war, auf die hintere Empore in eine Turmnische versetzt, um auf der Empore mehr Sitzplätze für die inzwischen stark angewachsene, Ref. Kirchgemeinde zu schaffen. Dieser Standort war aus musikalischer Sicht allerdings nicht sehr gut. Zudem war das Instrument dort sehr starken Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ausgesetzt, was zu häufigen Störungen führte. 1980 Im Rahmen der Kirchenrenovation wurde deshalb die fünfte Orgel angeschafft. Sie wurde gebaut von Orgelbau Kuhn AG, Männedorf, mit 25 Registern auf 2 Manualen und Pedal (>Disposition). Das Instrument wurde wieder auf den ursprünglichen Platz auf der Orgelempore gestellt. Einige Register aus der Goll-Orgel wurden ganz oder teilweise in der neuen Orgel wieder verwendet.
Infos: Pfr. Victor Jungo, Schönenwerd (bis 2002); Beat Streuli, Schönenwerd: "377 Jahre Orgelgeschichte in der Stiftskirche", Chrone-Zitig 2005. Goll-Orgeln: Bernhard Hörler, Dietikon, aus: „Monografie Orgelbauerdynastie Goll“, 2020.
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Orgelprofil  Christkath. Kirche St. Leodegar Schönenwerd SO
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