1579 Vermutlich gab es bereits eine Orgel im gotischen Vorgängerbau, da dort Balthasar Langenstein (Vater des späteren Orgelbauers Sebastian Langenstein) Organistendienste leistete. 1605 Bau einer neuen Hauptorgel mit Hauptwerk, Rückpositiv und Pedal. Der Name des Orgelbauers ist nicht überliefert. 1638 und 1647 repariert Niklaus Schönenbüel das Instrument. 1698 Reparatur durch Melchior von Zuben. 1720 Renovation und Umbau durch Josef Anderhalden. 1742 In die neu erbaute Pfarrkirche wird nur die alte Chororgel übernommen, nicht aber die Hauptorgel von 1605. 1747 Auf der Westempore errichtet Christoph Joseph Balez aus Clermont in der französischen Auvergne eine neue Hauptorgel, über die keine technischen Daten bekannt sind. 1766 Reparatur der Blasbalges durch einen nicht genannten Orgelbauer. 1804 Reparaturen durch Rudolf Schmidli. 1846 Bau einer neuen Orgel durch Franz Anton und Johann Nepomuk Kiene, Langenargen (D), mit 34 Registern auf 2 Manualen und Pedal. 1889 Reparaturen durch Orgelbauer Johann Andreas Otto. 1911 Bau einer neuen, pneumatischen Orgel durch Orgelbauer Friedrich Goll, Luzern, mit 44 klingenden Registern auf 3 Manualen und Pedal (Opus 361, >Disposition). Der Prospekt von Kiene wird verändert wiederverwendet. Die Bezeichnung „Silbermann“ bezieht sich auf die dem historischen Vorbild folgenden Pfeifenmensuren. 1940 Revision und Holzwurmbekämpfung durch Orgelbau Cäcilia (A. Frey), Luzern. 1964 Ein starkes Erdbeben beschädigt Kirche und Orgel so stark, dass die Kirche bis 1969 geschlossen und saniert werden muss. 1972 Bau einer neuen Orgel durch Orgelbau Späth AG, Rapperswil, mit 34 Registern auf 3 Manualen und Pedal. Die >Disposition wird derjenigen von Kiene nachempfunden, obschon kein Pfeifenmaterial von Kiene mehr vorhanden ist. Einzig der Prospekt stammt noch von 1846. 1994 Revision durch Orgelbau Goll AG, Luzern. 2019 Da die klanglichen und technischen Aspekte der Orgel von 1972 nicht mehr befriedigen, wird eine Orgelkommission gegründet, die sich nach Einholung mehrerer Expertisen einstimmig für einen Neubau ausspricht. Zwei Jahre später genehmigt die Kirchgemeindeversammlung einen Kredit von 994'000 Franken für den Einbau eines neuen Orgelwerks. 2024 Orgelbau Goll AG, Luzern, baut ein neues Werk mit 29 Registern auf 2 Manualen und Pedal ins Kiene-Gehäuse von 1846 (>Disposition). Durch Vorziehen des Instruments kann dieses von der Kirchenmauer abgerückt werden. Der freistehende Spieltisch wird durch eine in den Orgelunterbau integrierte Spielanlage ersetzt.
Geschichte
Historische Infos: Orgeldokumentationszentrum der Hochschule Luzern Hauptbild und Infos 2024: Orgelbau Goll AG, Luzern Weitere Quelle: Luzerner Zeitung, 10. November 2021 Raumansicht: muribaer AG, Büron Infos und s/w-Bild Goll-Orgel: Bernhard Hörler, aus „Monografie Orgelbauerdynastie Goll“, 2020 Aktualisierung 2024: Dr. François Comment, Burgdorf
Orgel 1911, pneumatische Taschenladen, 3P/48
Kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul, Hauptorgel, 2024 Sarnen OW ____________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Schleifladen Baujahr: 2024 Einweihung: 17. November 2024 Orgelbauer: Goll AG, Luzern Manuale: 2 + Pedal Register: 29 Manual I, C - g''', Hauptwerk Bourdon 16' Principal 8' Hohlflöte 8' Doppelflöte 8' Octave 4' Spitzflöte 4' Quinte 2 2/3' Flautino 2' Terz 1 3/5' Mixtur V 2' Clarinette 8’ Manual II, C - g''', Schwellwerk Viola da Gamba 8' Cor de nuit 8' Konzertflöte 8' Vox coelestis 8' Fugara 4' Traversflöte 4' Sesquialtera 2 2/3'+1 3/5’ Piccolo 2' Larigot 1 1/3' Trompete 8' Oboe 8' Tremulant Pedal, C - f’ Principalbass 16' Subbass 16' Octavbass 8' Violoncello 8' Choralbass 4' Fagott 16' Trompete 8' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln II – I, II – P, I – P - Suboktavkoppeln II – II, II – I - Superoktavkoppel II – P - Zimbelstern Stand: 2024
Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein
Orgelprofil Hauptorgel Kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul Sarnen OW
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