1934Bau einer Orgel im alten Kunst- und Kongresszentrum durch Orgelbau Goll AG, Luzern, mit 49 Registern auf 3 Manualen und Pedal (>Disposition).1996Abbau dieser Orgel vor dem Abbruch des alten Zentrums.1998Die Berliner Philharmoniker unter Claudio Abbado eröffnen den neuen Konzertsaal, bevor die neue Orgel fertig gebaut war.2000Bau und Fertigstellung der neuen Orgel durch Orgelbau Goll AG, Luzern, mit 66 Registern auf 4 Manualen und Pedal. 11 (überarbeitete) Register stammen aus der alten Kunsthausorgel. Stimmung gleichstufig, 442 Hz bei 23,5°C.Die Orgel ist in eine Orgelkammer eingebaut, welche in den sog. Echoraum hineinragt. Dies ist ein Raum, der aus akustischen Gründen den ganzen Konzertsaal umgibt. Zugang zum Spieltisch auf der separaten Konsole durch den Unterbau der Orgel. Die waagrecht (en chamade) montierten Trompetenregister werden über eine eigene Klaviatur (Manual IV) gespielt. Das Instrument kann mit den grossen Flügeltüren geschlossen werden um z.B. bei Kongressen ein neutrales Erscheinungsbild zu erhalten.2016auf 3 Jahre verteilte Revisionen. Einbau der elektrischen Traktur-Teile (Tonmagnete, Zugmotoren, etc.) durch Orgelbau Goll AG, Luzern.2017Bau und Aufstellung eines fahrbaren Konzert-Spieltisches auf dem Orchesterpodium durch Orgelbau Goll AG, Luzern.2020Revision durch Orgelbau Goll AG, Luzern.Zur Raumakustik:Der Raum ist nach dem bewährten "Schuhschachtel-Format" mit einem Breiten - Höhen - Längen - Verhältnis von 1 : 1 : 2 konzipiert. Die Wände sind mit 24'000 Gipselementen (eine Art moderne Stukkatur) bedeckt. Die weltweit zum ersten Mal in dieser Grösse realisierte Echokammer (20'000 m3) rund um den Konzertraum, ein zusätzlicher, leerer Hallraum (7'000 m3) im vorderen Bereich und die verstellbare Schalldecke über dem Orchesterpodium sorgen für eine transparente Akustik.