Kathedrale, alte Orgel 1886 Chur GR _________________________________ Typ : Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Kegelladen Baujahr: 1886 Abnahme: 23. Dezember 1886 Orgelbauer: Friedrich Goll, Luzern Manuale: 25 +Pedal Register: 2 Manual I, C – f’’’, Hauptwerk Bourdon 16 ’ Bourdon 8 ’ Principal 8 ’ Flauto dolce 8 ’ Gamba 8 ’ Octav 4 ’ Flöte 4 ’ Mixtur 2 2/3 ’ Octave 2 ' Cornet 8 ' Trompete 8 ' Manual II, C – f’’’, Schwellwerk Geigenprincipal 8 ’ Wienerflöte 8 ’ Lieblich Gedeckt 8 ’ Salicional 8 ’ Dolce 8 ’ Gemshorn 4 ’ Traversflöte 4 ’ Oboe 8 ’ Pedal, C – d’ Prinzipalbass 16 ’ Subbass 16 ’ Harmonikabass 16 ’ Octavbass 8 ’ Violoncello 8 ’ Posaune 16 ’ Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln II - I, II - P, I – P - feste Kombinationen Stand: 1886
Geschichte
14. Jh. Eine frühe Orgeln muss es schon seit dem 14. Jahrhundert gegeben haben, da in dieser Zeit bereits Organisten und Chorleiter tätig waren. Es handelte sich offenbar um eine Schwalbennestorgel an der Nordwand. 16. Jh. Es sollen bereits 2 Orgeln vorhanden gewesen sein, die Schwalbennestorgel als Hauptorgel und eine Chororgel, die von den Chorherren benützt wurde. 17. Jh. Es ist auch von einer tragbaren Orgel die Rede, welche an der Fronleichnamsprozession mitgeführt wurde. Mehr ist darüber nicht bekannt. Es könnte sich um eine Baldachinorgel gehandelt haben, ähnlich derjenigen im Rätischen Museum, oder um ein Portativ wie eine Schnitzerei am Hochaltar zeigt. Eine neuere Nachbildung dieses Portativs befindet sich in der Kathedrale. 1811 Brand in der Kathedrale und Zerstörung der Orgeln. 1815 Neue Orgel von Sylvester Walpen mit 13 klingenden Registern auf einem Manual und Pedal. Die unterste Oktave war als kurze Oktave gebaut worden. Die Orgel wurde auf eine neue Westempore gestellt und war zweigeteilt, um das grosse Westfenster frei zu lassen. 1869 Bau einer neuen Chororgel durch Kuhn & Spaich, Männedorf. Gleichzeitig wurde die damalige Hauptorgel umgebaut und erfuhr eine grundlegende Dispositions-Änderung. 1886 Bau einer mechanischen Kegelladenorgel durch Friedrich Goll, Luzern, mit 25 Registern auf zwei Manualen und Pedal (Opus 50). 1924 Innenrenovation der Kathedrale, ohne die Orgel zu schützen. Trotz Wartung und Reinigung war die Orgel zwar noch spielbar, jedoch sehr schwergängig geworden. 1938 Ersatz durch eine neue Orgel von Franz Gattringer, Horn, mit 50 Registern auf 4 Manualen und Pedal. (weiterer Werdegang siehe unter "Orgel 1938")
Infos: Hansjürg Fischer und Christian Held: "Die Orgeln und Organisten der Kathedrale Chur", Chur,1973, (pdf-Datei) Infos: Denkmalpflege GR, Jakob/Lippuner: “Orgellandschaft Graubünden”, Bündner Monatsblatt 1994 Infos: Hermann Schlapp: "Die Kathedrale von Chur, Festschrift zur Wiedereröffnung 2007", Chur 2007 Infos und Bild: Goll-Orgel; Bernhard Hörler, Dietikon, aus «Monografie Orgelbauerdynastie Goll», 2020. Franz Lüthi, Die Orgeln in der Kathedrale Chur, Bulletin OFSG 3/2009 (pdf-Datei)
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Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein
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Orgelprofil Kathedrale, Orgel 1886 Chur GR
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