Kath. Pfarrkirche Plaffeien FR ____________________________________ Typ: Traktur: mechanisch Registratur: elektrisch Windladen: Schleifladen Baujahr: 1942 Orgelbauer: Metzler AG, Dietikon Manuale: 3 + Pedal Register: 38 + 2 Transmissionen Manual I, C - g''', Rückpositiv Gedackt 8 ' Suavial 8 ' Prinzipal 4 ' Blockflöte 4 ' Flageolet 2 ' Sesquialter 2 2/3 ' + 1 3/5 ' Larigot 1 1/3 ' Cymbel 1 ' Krummhorn 8 ' Tremulant Manual II, C - g''', Hauptwerk Quintadena 16 ' Prinzipal 8 ' Hohlflöte 8 ' Gemshorn 8 ' Oktave 4 ' Flöte 4 ' Oktave 2 ' Mixtur major 2 ' Mixtur minor 1 ' Corno 8 ' Manual III, C - g''', Schwellwerk Gedackt 16 ' Prinzipal 8 ' Rohrflöte 8 ' Dolce 8 ' Voix céleste 8 ' Oktave 4 ' Nachthorn 4 ' Nazard 2 2/3 ' Waldflöte 2 ' Terz 1 3/5 ' Scharff 1 1/3 ' Trompete 8 ' Clairon 4 ' Tremulant Pedal, C - f' Prinzipalbass 16 ' Subbass 16 ' Gedacktbass (Transmission) 16 ' Oktavbass 8 ' Gedackt (Transmission) 8 ' Oktave 4 ' Fagott 16 ' Clairon 4 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln III – II, I – II, III – P, II – P, I – P - Registercrescendo - 2 feste Kombinationen f, tutti - 2 freie Kombinationen - Diverse Absteller 2006+ elektronische Setzeranlage Stand: 2006
1758 Die drei Einheimischen Hans Kurzu, Benedikt Rämy und Christofel Brügger bauen in der alten Kirche eine erste kleine Orgel mit 8 Registern. 1888 Bau einer neuen Orgel durch Friedrich Goll, Luzern, mit 16 Registern auf 2 Manualen und Pedal (Opus 68, >Disposition). Goll verwendet dazu ein älteres Occasionsgehäuse unbekannter Herkunft. Das Instrument soll 10'000 Franken gekostet haben. 1909 Nachdem beim Dorfbrand 1906 Kirche und Orgel verbrannt sind, wird eine neue, weitaus grössere Kirche errichtet. 1914 Für diese Kirche baut Henri Wolf-Giusto von Freiburg eine neue Orgel mit 25 Registern, 2 Transmissionen und 2 Verlängerungen auf 2 Manualen und Pedal (>Disposition). Wolf setzt sich u.a. dank dem Einfluss des berühmten Abbé Joseph Bovet gegen Konkurrenzofferten von Kuhn und Goll durch. Bovet spielt auch das Einweihungskonzert mit der unvermeidlichen Gewitterfantasie, «L’Orage». 1936 Die Nachfolger von Wolf-Giusto, sein Sohn Joseph Wolf und Jean Bénett aus Freiburg, revidieren die Orgel. 1971 Nachdem acht verschiedene Neubauofferten aus Kostengründen nicht weiterverfolgt worden sind, stimmt die Pfarreiversammlung dem Kauf einer Occasionsorgel aus der reformierten Kirche Hinwil ZH für 85'000 Franken zu. Die Orgel ist 1942 von Orgelbau Metzler, Dietikon, erbaut worden, muss aber bei der Renovation der Hinwiler Kirche auf Verlangen der dortigen Denkmalpflege ersetzt werden. 1972 Einweihung der durch den Orgelbauer Francis Gruaz aus Lausanne in Plaffeien eingebauten Orgel. Das elektropneumatische Instrument verfügt über 38 Register und 2 Transmissionen auf 3 Manualen und Pedal (>Disposition). 1990 Revision durch die Orgelbaufirma Ayer-Morel, Vauderens FR. 2006 Revision und Einbau einer elektronischen Setzeranlage.
Geschichte
Quellen: Freiburger Nachrichten, 25.04.1914 François Seydoux, Die Orgeln des Sensebezirks, in: Deutschfreiburger Beiträge zur Heimatkunde 1990, S. 62-77 Aktualisierung 2018: Peter Alborn, Uerikon Farbfotos 2022: Dr. François Comment, Burgdorf
Goll-Orgel 1888, Glasdiapositiv Archives Médiacentre, Bibliothèque Cantonale et Universitaire Fribourg Orgel 1914, Henri Wolf-Giusto, Fribourg, pneumatisch, Kegelladen, 2P/25
Orgelverzeichnis Schweiz
Orgelprofil Kath. Kirche Plaffeien FR