Stiftskirche, Hauptorgel
Romont FR
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Typ:
Traktur
mechanisch
Registratur
mech./elektropneumt.
(Doppelregistratur)
Windladen
Schleifladen
Baujahr:
1995
Orgelbauer:
J.D. Ayer, Vauderens
Manuale:
3 + Pedal
Register:
44
Manual I, C - g''', Grand orgue
Bourdon
16 '
Montre
8 '
Flûte
8 '
Bourdon
8 '
Prestant
4 '
Flûte
4 '
Doublette
2 '
Fourniture
1 1/3 '
Fourniture
1 '
Cornet
8 '
Trompette
8 '
Clairon
4 '
Manual II, C - g''',Positif
Gambe
8 '
Bourdon
8 '
Prestant
4 '
Flûte
4 '
Nazard
2 2/3 '
Flûte
2 '
Tièrce
1 1/3 '
Cymbale
1/3 '
Cromorne
8 '
Trompette
8 '
Tremblant
Manual III, C - g''', Schwellwerk
Diapason
8 '
Flûte à fuseau
8 '
Gambe
8 '
Voix céleste
8 '
Principal
4 '
Flûte
4 '
Sesquialter
2 2/3'+1 3/5 '
Flageolet
2 '
Plein-jeu
1 1/3 '
Basson
16 '
Trompette
8 '
Hautbois
8 '
Clairon
4 '
Voix humaine
8 '
Tremblant
Pédale, C - f'
Montre
16 '
Soubasse
16 '
Principal
8 '
Bourdon
8 '
Prestant
4 '
Bombarde
16 '
Trompette
8 '
Clairon
4 '
Koppeln, Spielhilfen:
-
Accouplements III - II, III - I, II - I,
III - P, II - P, I - P
-
Ordinateur électronique de
264 combinaisons
Stand: 2001
1543
Erste Nennung einer Orgel in dieser Kirche.
1709
Zu dieser Zeit waren 2 Orgeln vorhanden. Reparaturen an den Orgeln
wurden von einem Orgelbauer „Possart“ gemacht, ob von Josef Bossart in
Baar oder Hans Rudolf Bossart in Bern ist nicht klar.
1715
Die Chororgel wurde hinter dem Hauptaltar aufgestellt.
1733
Bau einer neuen, grossen Hauptorgel durch Joseph und Viktor Bosshard,
Baar. Das Instrument wurde auf der neu erstellten Westempore
aufgestellt. Die "kleine Orgel", vermutlich die Chororgel, wurde samt dazu
gehörender, kleiner Empore (Orgelstuhl) an das Zisterzienserinnen-
Kloster Fille-Dieu verkauft und dort 1735 aufgestellt.
1789
Reparatur der Bosshard-Orgel durch Josef-Anton Mooser, Fribourg.
1826
Kauf einer kleinen Orgel von François-Ignace de Musy, damals Dekan in
Attalens.
1872
Einweihung einer von Josef Merklin, Lyon, gebauten, neuen Orgel. Die
alte Orgel wurde nach Autigny versetzt, wo die alte Balganlage durch
Orgelbauer Goll, Luzern, repariert wurde.
1940
Die Orgel wurde ursprünglich beim französischen Orgelbauer Gonzalez
bestellt. Kurz nachdem der Einbau in der Kirche begonnen hatte, brach
der zweite Weltkrieg aus, und die Orgelbauer wurden nach Frankreich
zurückgerufen.
1944
Die Kirchgemeinde wandte sich dann an die Schweizer Firma Kuhn,
welcher die Orgel fertigbaute. Kuhn stellte auch die von Gonzalez noch
nicht gelieferten Zungenstimmen her. Die vorhandenen Gonzalez-
Labialregister wurden in die Kuhn-Orgel integriert (>Disposition).
1995
Das heutige Instrument ist ein vollständiger technischer Neubau von J.D.
Ayer, Vauderens (Windladen, Trakturen, Setzeranlage) hinter dem Kuhn-
Prospekt. Sämtliche Pfeifen sind hingegen alt. Aus Kosten- und
Platzgründen konnten nur 44 der ursprünglich 54 Register übernommen
werden (>Disposition).
In der Kirche befindet sich noch eine Chororgel, die im Jahre 2000 von H.J. Füglister, Grimisuat
VS, restauriert und teilweise rekonstruiert wurde.
Infos:
- Dr. François Comment, Burgdorf: "Der Orgelbauer Aloys Mooser (1770–1839). Leben und Werk."
Historische Schriften der Universität Freiburg 14; Universitätsverlag, Fribourg 1996.