Christkath. Predigerkirche
Hauptorgel 1974
Basel BS
_________________________________
Typ:
Traktur:
mechanisch
Registratur:
mechanisch
Windladen:
Schleifladen
Baujahr:
1974
Orgelbauer:
Metzler AG, Dietikon
Manuale:
2 + Pedal
Register:
28
Manual I, C - g''', Rückpositiv
Bourdon
8 '
Prestant
4 '
Flûte
4 '
Nasard
2 2/3 '
Doublette
2 '
S
Tierce
1 3/5 '
Larigot
1 1/3 '
Fourniture III
2/3 '
Cromorne
8 '
Tremblant fort
Manual II, C - g''', Hauptwerk
S
Bourdon
16 '
S
Montre
8 '
Bourdon
8 '
Prestant
4 '
S
Nasard
2 2/3 '
Doublette
2 '
Tierce
1 3/5 '
Sifflett B/D
1 '
Fourniture III
1 '
Cimbale II
1/2 '
S
Cornet V (ab c')
Trompette
8 '
Voix humaine
8 '
Tremblant doux
Pedal C - d'
S
Soubasse
16 '
S
Flûte
8 '
Prestant
4 '
S
Fourniture III
2 '
Bombarde
16 '
Trompette
8 '
S =
Originalregister Silbermann
Koppeln, Spielhilfen:
-
Manual-Schiebekoppel I - II
Stand: Sommer 2002
1233
entstand ein Dominikanerkloster, dessen heutige Predigerkirche die Klosterkirche war.
1356
Beim Erdbeben von 1356 wurden grosse Teile der Kirche zerstört und in den folgenden
Jahrzehnten wieder aufgebaut.
1529
während der Reformation werden Teile der Inneneinrichtung zerstört. Der
Dominikanerorden wird aufgelöst.
1614
wird die Predigerkirche von der französischsprachigen, reformierten Kirchgemeinde
genutzt.
1684
Der Chor wird durch eine Holzwand abgetrennt und als Salz- und Getreidelager verwendet.
1766
Eine Geldsammlung ermöglichte es, eine Orgel der damals schon berühmten
Orgelbaufamilie Silbermann anzuschaffen. Die heute vollständig revidierte und teilweise
neu aufgebaute Orgel ist eine der vier Orgeln in der Predigerkirche der christkatholischen
Kirchgemeinde.
Silbermann reicht einen ersten Kostenvoranschlag mit Disposition ein. Die noch erhaltene
Zeichnung Silbermanns gehört zu diesem Voranschlag. Es handelte sich um ein
Instrument mit einem Manual, Pedal und 14 Registern, das aber in dieser Form nicht
ausgeführt wird. Es wird dann eine einmanualige Orgel mit Pedal und 16 Registern in
Auftrag gegeben. Silbermann schlägt zusätzlich ein Rückpositiv vor, welches aber im
ersten Auftrag noch nicht enthalten ist. Die Kirchenvorsteher bestimmten, dass auf dem
Schild, welches auch heute noch die Orgel krönt, der Text "ex liberalitate civium" stehen
soll.
1767
Am 5. September treffen die Fuhren mit der Orgel in Basel ein und werden von
Silbermann, seinem Sohn Daniel und zwei Gesellen auf dem Lettner montiert. Der Aufbau
ist bereits am 10. Oktober 1767 beendet. Ein Jahr später schickt Silbermann den
Vorschlag für das geplante Rückpositiv sowie für ein 8 ' -Register "Voix humaine" und den
Tremulant.
1769
Das Rückpositiv mit 6 Registern - ein zusätzliches Register Cromorn 8 ' ist vorgesehen -
wird durch Johann Andreas und dem Sohn Daniel Silbermann sowie einem Gesellen
eingebaut (>Disposition).
1857
werden die Klostergebäude abgerissen und die Kirche wird von Grund auf saniert.
1875
Dank des guten Zustandes der Silbermann-Orgel bleibt das Werk bis 1875 unverändert
erhalten. Dann wird der Abbruch des alten Lettners, auf welchem die Orgel steht und der
Neubau einer Westempore beschlossen und die Orgel soll auf dieser Empore aufgestellt
werden. Friedrich Goll, Luzern, empfahl in einem Gutachten zu einem dem Zeitgeschmack
entsprechenden Umbau und teilweisen Neubau.
1876
wird die Orgel von J. Graf, Basel demontiert, wobei sämtliche Aufbauten und alle Teile
fotografisch dokumentiert werden. Diese Fotos sind heute noch erhalten.
1877
Ab jetzt wird die Kirche von der Christkath. Kirchgemeinde genutzt.
Goll erhält den Auftrag für die Aufstellung der Orgel mit den vorgeschlagenen Änderungen.
Die Orgel wird umdisponiert, erhält mechanische Kegelladen, einen freistehenden
Spieltisch und neue Pfeifen im Prospekt. Die Orgel wird auf der Westempore aufgebaut,
obwohl der Lettner stehen geblieben ist.
1879
wird die Orgel wieder eingeweiht (Opus 17, >Disposition). Bereits zwei Jahre später wird
die Reparatur aufgetretener Schäden und die komplette Neustimmung verlangt.
1885
muss die Orgel wieder gereinigt und revidiert werden.
1899
wird das Rückpositiv abgebaut und das zweite Manual auf pneumatische Traktur
umgestellt.
1909
wird ein elektrisches Gebläse eingebaut.
1911
muss die Orgel wegen Wasserschäden repariert werden.
1974
Die Eingriffe in das Silbermann-Konzept bewirkten, dass die Orgel störanfällig wurde. Da
mehr Substanz der originalen Silbermannorgel vorhanden ist, als ursprünglich
angenommen, wird die Silbermannorgel wieder in ihren ursprünglichen Zustand
zurückversetzt und alle Änderungen und Ergänzungen wieder zu entfernt, was dank der
vollständig erhaltenen Unterlagen und der fotografischen Dokumentation problemlos
möglich ist. Die Wiederherstellung wird von Metzler, Dietikon, ausgeführt. Dabei werden
die von Silbermann empfohlenen, aber nicht ausgeführten Register Larigot 1 1/3 ' im
Rückpositiv und die Flöte 4 ' hinzugefügt. Um auch die Traktur wieder im ursprünglichen
Zustand aufbauen zu können, wird auf den Einbau von Pedalkoppeln verzichtet, es werden
aber zwei Register Prestant 4 ' und Fourniture 2 ' hinzugefügt. Das Gehäuse wird sorgfältig
restauriert und wieder so abgedichtet, wie es im Originalzustand war. Das Rückpositiv und
der Spieltisch werden wieder aufgebaut und einige Teile werden material- und
mensurgerecht rekonstruiert, soweit diese nicht mehr vorhanden sind. Damit steht in der
Predigerkirche eine wieder hergestellte Silbermannorgel (>Disposition).
2015
Reparatur durch Orgelbau Klahre, Basel
Heutige Stimmung: nach Werckmeister III, a = 415 Hz bei 18°C
Infos: J.-A. Bötticher, Schola Cantorum Basiliensis
Goll-Orgel: Bernhard Hörler, Dietikon, aus «Monografie Orgelbauerdynastie Goll», 2020
Hauptbild: Christoph Hurni, Bern
Rückpositiv
und
Raumansicht
:
Orgelarchiv
Andreas Schmidt
Christkath. Predigerkirche
Hauptorgel 1769
Basel BS
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Typ:
Traktur:
mechanisch
Registratur:
mechanisch
Windladen:
Schleifladen
Baujahr:
1769
Orgelbauer:
Johann Andreas Silbermann,
Strassburg (F)
Manuale:
2
+ Pedal
Register:
23
Manual I, C - d''', Grand-Orgue
Bourdon
16 '
Montre
8 '
Bourdon
8 '
Cornett V (ab c')
8 '
Prestant
4 '
Nasard
3 '
Doublette
2 '
Tierce
1 3/5 '
B/D
Sifflet
1 '
Fourniture III
1 '
Cymbale II
1/2 '
B/D
Trompette
8 '
Tremblant doux
B/D:
Jeux coupés en basse et dessus
entre h° / c'
Manual II, C - d''', Positif de dos
Bourdon
8 '
Prestant
4 '
Nasard
3 '
Doublette
2 '
Tierce
1 3/5 '
Fourniture III
2/3 '
Cromorne
8 '
Tremulant fort
Pedal C - d'
Subbass
16 '
Flûte
8 '
Bombarde
16 '
Trompette
8 '
Koppeln, Spielhilfen:
-
Manualschiebekoppel II - I
Stand: 1769
Christkath. Predigerkirche
Hauptorgel 1879
Basel BS
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Typ:
Traktur:
mechanisch
Registratur:
mechanisch
Windladen:
Kegelladen
Baujahr:
1879
Abnahme:
14. August 1879
Orgelbauer:
Friedrich Goll, Luzern
Manuale:
2
+ Pedal
Register:
32
Manual I, C - f''', Hauptwerk
S
Bourdon
16 '
S
Montre
8 '
Bourdon
8 '
Flauto dolce
8 '
Viola di Gamba
8 '
Octav
4 '
Flöte
4 '
S
Nasard
2 2/3 '
Mixtur
2 2/3 '
Octav
2 '
S
Cornett V (ab c')
8 '
Trompette
8 '
Manual II, C - f''', Schwellwerk
Bourdon
16 '
Principal
8 '
Wienerflöte
8 '
Bourdon
8 '
Salicional
8 '
Aeoline
8 '
Gemshorn
4 '
Flûte harmonique
4 '
Octav
2 '
Mixtur III – V
1 1/3 '
Oboe
8 '
Tremulant
Pedal C - d':
S
Subbass
16 '
Principalbass
16 '
Violon
16 '
Quintbass
10 2/3 '
Octavbass
8 '
Violoncello
8 '
Octav
4 '
Bombarde
16 '
Trompette
8 '
S =
Originalregister Silbermann
Koppeln, Spielhilfen:
-
Normalkoppeln
II – I, II – P, I – P
-
4 feste Kombinationen P, MF, F, FF
Stand: 1879
Christkath. Predigerkirche
Hauptorgel 1974
Basel BS
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Typ:
Traktur:
mechanisch
Registratur:
mechanisch
Windladen:
Schleifladen
Baujahr:
1974
Orgelbauer:
Metzler AG, Dietikon
Manuale:
2 + Pedal
Register:
28
Manual I, C - g''', Rückpositiv
Bourdon
8 '
Prestant
4 '
Flûte
4 '
Nasard
2 2/3 '
Doublette
2 '
S
Tierce
1 3/5 '
Larigot
1 1/3 '
Fourniture III
2/3 '
Cromorne
8 '
Tremblant fort
Manual II, C - g''', Hauptwerk
S
Bourdon
16 '
S
Montre
8 '
Bourdon
8 '
Prestant
4 '
S
Nasard
2 2/3 '
Doublette
2 '
Tierce
1 3/5 '
Sifflett B/D
1 '
Fourniture III
1 '
Cimbale II
1/2 '
S
Cornet V (ab c')
Trompette
8 '
Voix humaine
8 '
Tremblant doux
Pedal C - d'
S
Soubasse
16 '
S
Flûte
8 '
Prestant
4 '
S
Fourniture III
2 '
Bombarde
16 '
Trompette
8 '
S =
Originalregister Silbermann
Koppeln, Spielhilfen:
-
Manual-Schiebekoppel I - II
Stand: Sommer 2002