Kath. Kirche St. Marien
Basel BS
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Typ:
Traktur:
mechanisch
Registratur:
mechanisch
und elektrisch
Windladen:
Schleifladen
Baujahr:
1988
Einweihung:
11. Dezember 1988
Kollaudation:
26. Februar 1989
Orgelbauer:
Hans-J. Füglister, Grimisuat VS
Manuale:
3
+ Pedal
Register: 42
+ 1 Sonderregister
Manual I, C - g''', Grand-Orgue
Bourdon
16 '
Montre
8 '
Bourdon
8 '
Gambe
8 '
Prestant
4 '
Flûte
4 '
Quinte
2 2/3 '
Doublette
2 '
Fourniture IV
1 1/3 '
Cymbale II
2/3 '
Grand Cornet (ab f°)
8 '
Trompette
8 '
Manual II, C - g''', Positif
Bourdon
8 '
Spitzgambe (ab c°)
8 '
Prestant
4 '
Flûte douce
4 '
Nazard
2 2/3 '
Doublette
2 '
Tierce
1 3/5 '
Mixture III - IV
1 '
Cromorne
8 '
Tremblant fort
Manual III, C - g''', Récit expressif
Bourdon
16 '
Salicional
8 '
Bourdon
8 '
Voix céleste (ab c°)
8 '
Flûte harmonique
8 '
Flûte octaviante
4 '
Octavin
2 '
Plein-jeu IV
2 2/3 '
Basson
16 '
Trompette harmonique
8 '
Hautbois
8 '
Tremblant doux
Pédale, C - f'
Montre
16 '
Soubasse
16 '
Quinte
10 2/3 '
Principal
8 '
Bourdon
8 '
Octave
4 '
Fourniture IV
2 2/3 '
Bombarde
16 '
Trompette
8 '
Clairon
4 '
Sonderregister:
Rossignol (Vogelsang)
Koppeln, Spielhilfen:
-
Elektr. Manualkoppeln III - II, III - I, II - I
-
Mech. Pedalkoppeln III - P, II - P, I - P
2015
Registercrescendo
-
Elektrische Setzerkombinationen
2015
Elektronische Setzeranlage (Heuss)
Stand: 2015
1886
Erste, pneumatische Orgel mit 34 Registern von Gebr. Klingler, Rorschach. Das
Instrument war störanfällig und musste im Laufe der nächsten Jahrzehnte mehrmals
repariert werden.
1932
Renovation, bzw. Umbau des Instrumentes durch Ed. Schäfer, Münchenstein. Die
Orgel wurde auf 39 Register ausgebaut, wobei nur 10 Register der alten Orgel weiter
verwendet wurden.
1943
Grosser Orgelumbau, weil der Spieltisch einen neuen Standort erhielt. Das Instrument
erhielt elektrische Trakturen, entweder in diesem Zusammenhang oder schon 1932
durch Schäfer.
1958
Anlässlich der totalen Innenrenovation der Kirche musste die Orgel demontiert werden.
Nach Abschluss der Kirchenrenovation wurde sie von Orgelbau Cäcilia, Luzern, ohne
Gehäuse und mit einem Freipfeifenprospekt, wieder aufgebaut. Gleichzeitig wurde sie
auf 42 Register erweitert und dem Zeitgeschmack entsprechend "barockisiert".
Zwei Dinge waren danach unbefriedigend. Einmal die durch die Innenrenovation
bedingte, generelle Verschlechterung der Akustik und zum anderen die Störanfälligkeit
der Orgel. Es folgten mehrere Reparaturen in relativ kurzen Zeitabständen.
1977
Nach einer erneuten grösseren Reparatur war es klar, dass die inzwischen „verbaute“
Orgel ausgedient hatte und höchstens noch 10 Jahre halten würde.
1983
Nach einem Brand war die Orgel vollständig verrusst und unspielbar, eine Sanierung
war nicht mehr möglich. Vor dem Bau einer neuen Orgel musste dringend der
Innenraum akustisch saniert werden.
1988
Bau einer neuen Orgel mit mechanischen Trakturen durch Hans-J. Füglister, Grimisuat
VS, mit 44 Registern auf 3 Manualen und Pedal. Dabei musste das rückwärtige
Rosettenfenster so weit wie möglich frei bleiben und eine gestiftete, gotische Madonna
aus dem 15. Jahrhundert musste auf dem Orgelprospekt Platz finden. In
Zusammenarbeit mit den Architekten Hans Peter Baur und Ken Komai wurde dann die
vorliegende Lösung gefunden. Die Orgel wurde am 11. Dezember 1988 eingeweiht.
„Etwas später“ wurden die Manualkoppeln elektrifiziert um eine etwas leichtgängigere
Traktur zu erreichen.
2015
Revision und Neuintonation durch Orgelbau Mathis AG, Näfels. Einbau einer
elektronischen Setzeranlage, zusätzlich zu den bestehenden elektrischen
Setzerkombinationen. Einbau eines Registercrescendos mit Crescendowalze.
Um die Akustik im Raum zu verbessern, wurden bauliche Massnahmen vorgenommen,
wie Entfernung der Wände zwischen Seitenemporen und Hauptempore und
Entfernung der Deckenelemente oberhalb der Orgel.
Hist. Bilder (s/w): Kath. Kirchgemeinde St. Marien, Basel
Bild Raumansicht: Orgelbau Füglister, Grimisuat
Infos: Rudolf Bruhin, Konsulent EKD, Basel