Ref. Kirche
Ziefen BL
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Typ:
Traktur:
mechanisch/
Registratur:
pneumatisch
Windladen:
Schleifladen
Baujahr:
1936
Orgelbauer:
Goll AG, Luzern
Manuale:
2
+ Pedal
Register:
15
+ 2
Transmissionen
Manual I, C - g''', Hauptwerk
Prinzipal
8 '
Gedackt
8 '
Gemshorn (Transmission)
8 '
Oktave
4 '
Nachthorn
4 '
Manual II, C - g''', Schwellwerk
Gemshorn
8 '
Rohrflöte
8 '
Prinzipal
4 '
Blockflöte
4 '
Nasat
2 2/3 '
Waldflöte
2 '
Terzflöte
1 3/5 '
Mixtur
2 '
Trompete
8 '
Pedal, C - f'
Subbass
16 '
Flötbass
8 '
Prinzipal (Transmission)
4 '
Koppeln, Spielhilfen:
-
Normalkoppeln II - I, II - P, I - P
-
Einhängetritt "Koppeln ab"
-
1 freie Kombination
-
3 feste Kombinationen MF, F, Tutti
-
Einzelabsteller für
Mixtur
(SW)
Trompete
(SW)
Stand:
September
2002
14.Jh.
Die Anfänge der Kirche gehen zurück auf das 11. Jahrhundert. Die heutige Kirche
stammt aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts mit Fresken an der Rückwand und an
den Seitenwänden aus dieser Zeit.
1922
Die erste Orgel mit 11 Registern wurde 1922 von Zimmermann, Basel, gebaut.
1936
Die weitere Verwendung dieser Orgel erwies sich bei der Kirchenrenovation als
unzweckmässig, weshalb das Instrument der urnerischen Gemeinde Meien im
Meiental verkauft wurde, wo sie heute noch steht.
Bau einer neuen Orgel durch Orgelbau Goll, Luzern, mit 15 Registern auf 2 Manualen
und Pedal. Damit die alten Fresken überall frei sichtbar und zugänglich sind, kam eine
übliche Platzierung einer Orgel auf der Empore oder an einer der Seitenwände nicht
in Frage. Es blieb lediglich die vordere Wand, doch die Kirche hat keinen Chor im
üblichen Sinne und so wurde in die vordere Wand eine Orgelnische eingebaut und
das Instrument mit freistehendem Spieltisch zum Vorwärtsspielen darin aufgestellt.
Die Fresken an den Seiten der Orgelnische stammen von Walter Eglin (1895 - 1966)
aus Diegten BL.
Die Traktur ist vom Spieltisch bis unter die Windladen mechanisch. Dort werden die
mechanischen Tastendrücke über eine spezielle Relaisstation (keine Barkermaschine)
in pneumatische Winddrücke umgesetzt, die dann über entsprechende Bleirohre die
Ventile steuern. Durch die relativ kurzen Bleirohre hält sich die Ansprechverzögerung,
verglichen mit einer voll pneumatischen Orgel, in Grenzen.
2016
Revision durch Orgelbau Goll AG, Luzern.
Infos: Hr. Stutz, Organist, Ziefen und Auszug aus der Heimatkunde von Ziefen