1932
Die Berner Marienkirche wurde 1932 geweiht und ist ein Bau des
Kirchen-Architekten Fernand Dumas aus Romont/FR. Sie ist einer
frühchristlichen Basilika nachempfunden. Die Nachhallzeit beträgt in der
leeren Kirche rund vier Sekunden.
Anstelle einer Orgel wurde anfänglich ein Harmonium benutzt.
1946
Bau der neuen, elektropneumatischen Orgel durch Orgelbau Kuhn AG,
Männedorf, mit 43 Registern auf drei Manualen und Pedal. Um das
Rundfenster in der Westfassade freizuhalten, wurde die Orgel in zwei
Teilen links und rechts des Fensters aufgestellt. Alle Register (mit
Asnahme der Pedalzungen) sind chromatisch auf die weit auseinander
liegenden C- und Cis-Seiten aufgeteilt. Die vorderen Ecken bilden
jeweils die beiden Pfeifen Kontra-C bzw. -Cis mit Überlängen. Der
Spieltisch "zum Rückwärtsspielen" befindet sich in etwa fünf Metern
Entfernung von den Orgelkörpern in der Mitte an der Emporenbrüstung.
Die elektropneumatischen Trakturen haben mechanische Vorgelege für
Hauptwerk und Schwellwerk.
1960
Nachträglicher Einbau des Registers Voix céleste 8’ im Schwellwerk.
1976
Generalrevision und Neuintonation. Die Intonation wurde leicht
"geschärft".
1995
Die Verkabelung sowie Kontakte und Schaltungen im Spieltisch wurden
erneuert.
2008
Generalrevision mit Stimmung.
2016
Umbau der elektropneumatischen zu rein elektrischen Trakturen durch
Orgelbau Kuhn AG, Männedorf. Anpassung des Spieltischs und neue,
elektronische Traktursteuerung. Einbau einer Transmission 32’ im
Pedal, Einbau von Suboktavkoppeln und Einbau einer elektronischen
Setzeranlage mit 10 x 1000 Kombinationen und USB-Anschluss.