1517
An der nördlichen Hochwand des Kirchenschiffs baut Hans Tugy aus Basel
eine Schwalbennestorgel, auch Schiffshochwandorgel genannt, mit 8
Registern und Rückpositiv.
1527
Während der Reformationswirren wird die noch fast neue Orgel mithilfe
zweier Pferde heruntergerissen und vollständig zerstört.
1994
Die Firma Metzler AG, Dietikon, baut auf der Grundlage des im Stadtarchiv
Biel erhaltenen Vertrags mit Tugy am gleichen Standort eine neue
Schwalbennestorgel. Die ansatzweise überlieferte Disposition wird um ein
Regal 8’ erweitert. Das Instrument ist mitteltönig gestimmt und verfügt über
8 reine Terzen; durch eine Umschaltungsmöglichkeit für die Subsemitonien
dis/es und gis/as entstehen zwei weitere reine Terzen. Die Stimmtonhöhe
ist a’=440 Hz, der Winddruck beträgt 82 mm WS. In der Balgkammer hinter
der Orgel befinden sich drei Keilbälge, die anstelle des Motorbetriebs auch
getreten werden können.
1995
Einweihung der durch den Künstler Egbert Moehsnang, Schüpfen BE,
innen und aussen abstrakt bemalten Flügeltüren.
Ref. Stadtkirche, Schwalbennestorgel
Biel/Bienne BE
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Typ:
Traktur:
mechanisch
Registratur:
mechanisch
Windladen:
Schleifladen
Baujahr:
1994
Einweihung:
24. Dezember 1994
Orgelbauer:
Metzler AG, Dietikon
Manuale:
2 + angehängtes Pedal
Register:
9
Manual I, FGA - g''a'', Rückpositiv
Gedackt
8 '
Principal
4 '
Manual II, CDEFGA - g''a'', Hauptwerk
Praestant
8 '
Coppel
8 '
Octave
4 '
Waldflöte
2 '
Mixtur IV
2 '
Sesquialtera
2 2/3 ' + 1 3/5 '
Regal
8 '
Pedal, CDEFGA - d'
angehängt an Hauptwerk
Sonderregister:
Vogelsang
Cymbelstern
Subsemitonien:
Über Registerzug umschaltbar:
dis - es
gis - as
Nebenzüge:
Tremulant
Kalkantenglocke
Stand:
Oktober 2000
Infos: Rudolf Bruhin, EKD, Basel
Bild Orgel mit geschlossenen Flügeltüren und Raumansicht: Christoph Hurni, Bern
Aktualisierung: Dr. François Comment, Burgdorf