1871 Johann Nepomuk Kuhn und Johannes Spaich*, Männedorf, bauen die Orgel mit 16 Registern auf 2 Manualen und Pedal (Opus 18, >Disposition) für die ref. Kirche in Enennda GL. 1924 Aus Anlass eines Orgelneubaus in Ennenda wird die Orgel nach Veltheim verkauft und durch Orgelbau Goll & Cie., Luzern, leicht umgebaut (Opus 568, >Disposition). 1945 Erste Umgestaltungen am Pfeifenwerk im barocken Sinn. Die technische Anlage bleibt dabei weitgehend unangetastet, lediglich die Windlade des Cornetts im Unterbau der Orgel geht verloren. Viele der originalen Pfeifen werden nicht entfernt, sondern nur anders platziert oder umgebaut. 1970 Der damalige Organist erweitert die Orgel auf einer elektrischen Zusatzlade auf 21 Register und verändert weitere Register (>Disposition). Die neuen Registerzüge befinden sich an einem Kästchen, das auf dem Spieltisch befestigt ist. 2004 Orgelbau Kuhn AG, Männedorf, rekonstruiert die Orgel im Originalzustand. (>Disposition). * Der Männedorfer Geschäftspartner von Johann Nepomuk Kuhn (1827-1888) war nicht Heinrich Spaich (1810-1908), wie oft zu lesen ist, sondern sein jüngerer Bruder Johannes Spaich (1813-1885). Heinrich war Werkstattchef bei E. F. Walcker in Ludwigsburg. Johannes Spaich trennte sich 1872 von Kuhn und gründete in Rapperswil SG eine eigene Firma. Nach seinem Tod führte sie Johannes‘ Sohn weiter, der wie sein Onkel ebenfalls Heinrich hiess (1844-nach 1923). 1909 wurde der Orgelbaubetrieb Spaich an die Gebrüder Späth verkauft. Siehe Friedrich Jakob, „La famille des facteurs d‘orgue Spaich“, in: L‘Orgue (Grandvaux) 3/2009, S. 16-25 (pdf-Datei)
Orgel um 1970 Spieltisch um 1970, mit den zusätzlichen Registerschaltern (Kasten rechts oben) Registerzüge um 1970 Geschichte
Ref. Kirche, 1871/2004 Veltheim AG ____________________________________ Typ: Traktur: mechanisch Registratur: mechanisch Windladen: Kegelladen Baujahr: 1871 Orgelbauer: Johann Nepomuk Kuhn und Johannes Spaich, Männedorf Rekonstruktion: 2004 Einweihung: 30. Mai 2004 Orgelbauer: Kuhn AG, Männedorf Manuale: 2 + Pedal Register: 16 Manual I, C - f''', Hauptwerk Bourdon 16 ' Principal 8 ' Gamba 8 ' Gedeckt 8 ' Octave 4 ' Spitzflöte 4 ' Cornett V (ab C) 8 ' Trompete 8 ' Manual II, C - f''', Hinterwerk Salicional 8 ' Wiener Flöte 8 ' Gemshorn 4 ' Flaut travers 4 ' Clarinette 8 ' Tremulant Pedal, C - d' Subbass 16 ' Flötenbass 8 ' Violoncello 8 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln II - I, II - P, I - P - 3 feste Kombinationen Stand: 2004
Markus Zimmermann: „Die älteste erhaltene Kuhn-Orgel in Veltheim AG“, in: Musik & Liturgie 1/2005, S. 12-14 Siehe auch Kommentar von Dr. Friedrich Jakob von 2004 (pdf-Datei) Hauptbild: Kuhn AG, Männedorf; übrige Bilder 2004: Dr. François Comment, Burgdorf Bilder 2002, nach Umbau um 1970, Zustand vor Rekonstruktion: Peter Fasler, Basel Aktualisierung 2024: Dr. François Comment, Burgdorf
Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein
Orgelprofil Ref. Kirche, Hauptorgel Veltheim AG
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