Geschichte
Ref. Kirche, Orgel 1961 Sitzberg ZH ____________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Schleifladen Baujahr: 1743 Orgelbauer: Georg F. Schmahl, Ulm D Umbau: 1961 Orgelbauer: Metzler AG, Dietikon Manuale: 2 + Pedal Register: 22 Manual I, C - c''', Hauptwerk Quintadena 16 ' * Prinzipal 8 ' * Coppel 8 ' Viola da Gamba 8 ' * Oktave 4 ' Nachthorn 4 ' * Gemshorn 4 ' Quinte 2 2/3 ' * Oktave 2 ' Waldflöte 2 ' Mixtur V 1 ' Cymbel III 1 ' Tremulant Manual II, C - c''', Oberwerk Gedackt 8 ' Rohrflöte 4 ' Prinzipal 2 ' Quinte 1 1/3 ' Mixtur III - IV 1 ' Cornett III 2 2/3 ' Pedal, C - d' * Subbass 16 ' * Oktavbass 8 ' Oktave 4 ' Posaune 8 ' Sonderrregister: Cymbelstern Glockenspiel *) Original-Register von 1743 Koppeln, Spielhilfen: - Pedalkoppeln II - P. I - P - Wechseltritt Posaune (Ped) Stand: 2012
Bilder, Infos: Stephan Camenzind, Organist, Dübendorf, Geschichte: Dr. Friedrich Jakob: "Restaurierung der Orgel in der Kirche Sitzberg", Musik und Gottesdienst 15 (1961), S. 87–113. Dr. Franz Lüthi, "Die Barockorgel in der Kirche Sitzberg", Bulletin OFSG 23 Nr. 1, 2005 (pdf-Datei)
Vorgeschichte: 1743 Bau einer Orgel für die Kirche St. Alban, Laichingen/Schwäbisch Hall D, durch Georg Friedrich Schmahl, Ulm D, mit 16 Registern auf einem Manual und Pedal (>Disposition). Die beiden Sonderregister Cymbelstern und Glockenspiel wurden im Laufe verschiedener Reparaturen stillgelegt. 1809 Reparatur und Erweiterung des Instrumentes durch Andreas Goll aus Weinheim/Teck D (nicht zu verwechseln mit Friedrich Goll, der in Luzern tätig war). Es wurden zusätzliche Bassregister und ein Positiv mit einem zweiten Manual eingefügt. Die Orgel hatte danach 22 Register auf 2 Manualen und Pedal (>Disposition). Die Sonderregister Cymbelstern und Glockenspiel wurden wieder spielbar gemacht. Ein separater, um 180° gedrehter Spieltisch wurde angefügt. 1850 Ersatz der Orgel in Laichingen durch ein neues Instrument von Orgelbauer J.G. Schäfer aus Heilbronn (D), welcher die bisherige Schmahl-Orgel an Zahlung genommen hat. Stein/Sitzberg: 1850 Aufstellung in der Kirche Sitzberg einer Orgel mit 8 Registern auf einem Manual durch den vorwiegend als Schreiner tätigen Jakob Kleinert, Rikon im Tösstal (>Disposition). Das Instrument war ursprünglich von einem nicht genannten Orgelbauer gebaut und von Kleinert umgebaut worden. 1869 Aufstellung der Schmahl-Orgel aus Laichingen D in der Stadtkirche Stein a. Rhein SH durch J.G. Schäfer, Heilbronn D. Das Instrument hatte wieder 16 Register auf einem Manual und Pedal. Cymbelstern und Glockenspiel waren nicht mehr vorhanden. Die barocke Fassung wurde mit einer Eichenholz-Imitation übermalt. 1897 beschaffte die Kirchgemeinde Stein a. Rhein eine neue Orgel. In der gleichen Zeit versagte in der Kirche Sitzberg die alte Orgel von 1850, die nach Art der Toggenburger Hausorgeln mit 8 Registern gebaut worden war, ihren Dienst. Sitzberg konnte die alte Orgel aus Stein a. Rhein kostengünstig übernehmen (>Disposition). 1938 Im Zuge der Innenrenovation der Kirche wurde die Orgel nochmals umgebaut. Die Disposition wurde verändert, die barocken Schnitzereien abgerissen und die Fassung mit einer gelblich/beigen Farbe übermalt. Die Schnitzereien blieben auf dem Kirchenestrich erhalten. In diesem Zustand blieb die Orgel weitere 20 Jahre in Gebrauch und musste kaum einmal gestimmt werden. 1961 Der Organist Viktor Schlatter veranlasste eingehendere Untersuchungen durch Orgelbau Metzler AG Dietikon, Karl Haaga Rorschach und Dr. Friedrich Jakob, Männedorf. Auf Grund der Resultate wurde das Instrument von Orgelbau Metzler AG restauriert. Das von Goll, Weinheim D, eingefügte Positiv wurde wieder aktiviert, Glockenspiel und Cymbelstern wurden rekonstruiert, die ursprüngliche barocke Fassung wurde wieder hergestellt, die Schnitzereien restauriert und wieder angefügt. Das Instrument hat jetzt wieder 22 Register auf 2 Manualen und Pedal (>Disposition). 2001 Nach 40 Jahren erfolgte wieder eine Revision ohne irgendwelche Veränderungen. Die heute 260 Jahre alte, unter Eidg. Denkmalschutz stehende Orgel versieht weiterhin problemlos ihren Dienst in der Kirche Sitzberg.
In den beiden oberen Feldern links und rechts des Mittelturmes sind die Pfeifen hängend montiert.
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Orgelprofil Ref. Kirche Sitzberg ZH
Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein
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