Geschichte
Historische Infos: Friedrich Jakob, Der Orgelbau im Kanton Zürich von seinen Anfängen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, Zürich 1971, S. 170f., 201-204 Aktualisierung 2024 und Bild Spieltisch: Ulrich Steiger, Gossau Übrige Bilder: Wikimedia, Roland_zh, 2011, CC BY-SA 3.0
1812 Die Musikgesellschaft Gossau erhält vom Kleinen Rat in Zürich die Erlaubnis, die Kirche als Probenlokal zu verwenden und dazu auf einer eigens errichteten Empore eine Orgel aufzustellen, allerdings mit der Auflage, «die Orgel dürfe niemals beim Gottesdienst, sondern einzig "bey Nachgesängen und Privat- Musiken" benutzt werden». Gekauft wird eine Occasionsorgel aus Trogen AR mit 4’-Prospekt, die durch den Toggenburger Orgelbauer Melchior Grob umgesetzt und repariert wird. 1821 Versetzung in die neu gebaute Kirche. 1860 Nach zahlreichen Eingriffen von verschiedener Hand besitzt die Orgel nun 8 Manual- und 3 Pedalregister. Das Manual hat 49 Tasten (C-c’’’), das Pedal umfasst nur eine Oktave. 1898 Bau einer neuen, pneumatischen Orgel mit 25 Registern auf 2 Manualen und Pedal (>Disposition) durch den Orgelbauer Carl Theodor Kuhn, Männedorf. Die alte Orgel wird für 50 Franken einem Antiquitätenhändler in Grüningen überlassen. 1963 Bau einer neuen Orgel durch Rudolf Ziegler-Heberlein, Uetikon am See ZH, mit 36 klingenden Registern auf 3 Manualen und Pedal. Aufstellung auf der Westempore. Teile der alten Orgel wurden vom Orgelbauer gekauft und beim Bau einer Orgel (im Welschland) wieder verwendet. Die nicht verkauften Teile wurden auf dem Kirchenestrich gelagert. 1997 Einbau eines neuen Spieltisches mit einer elektr. Setzeranlage System Heuss durch Orgelbau Kuhn AG, Männedorf. 2002 Bei einem Sturm sind die Gegengewichte eines Baukrans auf das Kirchendach gestürzt und haben auch die eingelagerten Teile beschädigt. Die Kirche wurde restauriert und Orgelbau Kuhn AG, Männedorf, hat die ebenfalls betroffene Orgel renoviert.
Ref. Kirche Gossau ZH ____________________________________ Typ: Traktur elektrisch Registratur elektrisch Windladen Schleifladen Baujahr: 1963 Orgelbauer: Rudolf Ziegler-Heberlein Uetikon am See ZH Manuale: 3 + Pedal Register: 36 + 1 Transmission + 4 Verlängerungen Manual I, C - g''', Hauptwerk Quintatön 16‘ Prinzipal 8‘ Spillflöte 8‘ Octave 4‘ Nachthorn 4‘ Oktave 2‘ Mixtur 4-5f 1 1/3‘ Kornett 5f 8‘ Trompete 8‘ Manual II, C - g''', Positiv Gedeckt 8‘ Flauto 4‘ Prinzipal 2‘ Quinte 2 2/3‘ Terz 1 3/5‘ Piccolo 1‘ Zimbel 2-3f 2/3‘ Krummhorn 8‘ Tremulant Manual III, C - g''', Schwellwerk Gedeckt 16‘ Suavial 8‘ Rohrflöte 8‘ Spitzgambe 8‘ Voic celeste 8‘ Prinzipal 4‘ Koppelflöte 4‘ Nasard 2 2/3‘ Gemshorn 2‘ Mixtur 3-5f 1‘ Trompette harmonique 8‘ Oboe 8‘ Tremulant Pedal, C - f' Prinzipal 16‘ Subbass 16‘ Zartbass (Gedeckt 16‘ SW) 16‘ Praestant (Verlängerung) 8‘ Gedeckt 8‘ Prinzipal (Verlängerung) 4‘ Rohrquintade 4‘ Flöte 2‘ Mixtur 3f 2‘ Fagott 1 6‘ Corno (Verängerung) 8‘ Clarino (Verängerung) 4‘ Koppeln, Spielhilfen: Normalkoppeln II - I, III - I, III - II, I - P, II - P, III - P Registercrescendo 1997+ Elektronische Setzeranlage Stand: 2024
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Orgelprofil Ref. Kirche Gossau ZH
Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein
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