1883 Ein Birkwinkener Bürger schenkt der Gemeinde ein Harmonium. 1947 Kauf einer Occasionsorgel aus der Kirche Münsingen. Dieses Instrument ist um 1810 durch Kaspar Bärtschi, Sumiswald, erbaut worden. 1937 erwerben Willy Bütikofer, Orgelbauer in Münsingen, und H. Otziger, Harmoniumbauer in Glockental, die Orgel vom Confiseriefabrikanten Schäfer in Thun, restaurieren sie und verkaufen sie an die Kirche Münsingen weiter. Bei der Versetzung in den Chor der Kirche Birwinken baut Orgelbauer Karl Goll, Luzern, das Instrument um. Es enthält nun 8 Register, darunter eine Mixtur 2‘ auf einer pneumatischen Zusatzlade und einen Subbass im Pedal (>Disposition). Das Gehäuse wird um zwei Seitenfelder und einen Aufsatz erweitert. 1969 Im Rahmen einer Kirchenrenovation rekonstruiert Orgelbau Kuhn AG, Männedorf, die Orgel auf den mutmasslichen Originalzustand, behält aber das Pedal und den Subbass bei (>Disposition). Der älteste Teil des Pfeifenwerks wird auf 1780 datiert. Das Instrument wird neu auf der Westempore aufgestellt. 1983 Revision der Orgel im Anschluss an eine Holzschutzbehandlung der Empore.
Informationen: Angelus Hux, Alexander Troehler: KlangRäume - Kirchen und Orgeln im Thurgau, Frauenfeld 2007, S. 102f. Infos und Bild Goll-Orgel: Bernhard Hörler, Dietikon, aus «Monografie Orgelbauerdynastie Goll», 2020 Hauptbild und Seitenansicht: Kuhn AG, Männedorf Raumansicht: Wikimedia, Dietrich Michael Weidmann, CC BY-SA 3.0
Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein
Orgelprofil Ref. Kirche Birwinken TG
Galerie Galerie
Geschichte
Ref. Kirche, Orgel 1810/1969 Birwinken TG ________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Schleifladen Baujahr: 1810 Orgelbauer: Kaspar Bärtschi, Sumiswald Restaurierung: 1969 Einweihung: 13. April 1969 Orgelbauer: Kuhn AG, Männedorf Manuale: 1 + Pedal Register: 7 Manual I, C - f''' Prinzipal (ab f°) 8 ' Coppel 8 ' Flöte 4 ' Quinte 2 2/3 ' Oktave 2 ' Oktave 1 ' Pedal, C - f' Subbass 16 ' Koppeln, Spielhilfen: - Pedalkoppel I - P Stand: 2012
Zustand 1947, nach Erweiterung durch Karl Goll