Pfarrkirche St. Martin Schwyz SZ ____________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur elektropneumat. Windladen Schleifladen Baujahr: 1970 Einweihung: 8. März 1970 Orgelbauer: Kuhn AG, Männedorf Manuale: 3 + Pedal Register: 48 Manual I, C - g''', Hauptwerk Pommer 16 ' Principal 8 ' Rohrflöte 8 ' Octave 4 ' Hohlflöte 4 ' Quinte 2 2/3 ' Superoctave 2 ' Grossmixtur V 1 1/3 ' Kleinmixtur III 1 ' Cornet V 8 ' Dulcian 16 ' Zinke 8 ' Manual II, C - g''', Oberwerk, schwellbar Gedackt 8 ' Quintatön 8 ' Prinzipal 4 ' Holzflöte 4 ' Schwegel 2 ' Quinte 1 1/3 ' Terz-Sept 1 3/5 ' + 1 1/7 ' Zimbel III 2/3 ' Rankett 16 ' Krummhorn 8 ' Tremulant Manual III, C - g''', Schwellwerk Bourdon 16 ' Diapason 8 ' Koppelflöte 8 ' Gamba 8 ' Schwebung 8 ' Oktave 4 ' Spitzflöte 4 ' Quinte 2 2/3 ' Waldflöte 2 ' Terz 1 3/5 ' Scharf VI 2 ' Basson 16 ' Trompete 8 ' Clairon 4 ' Tremulant Pedal, C - f' Untersatz 32 ' Prinzipal 16 ' Subbass 16 ' Octavbass 8 ' Gemshorn 8 ' Octave 4 ' Rohrpommer 4 ' Mixur IV 2 2/3 ' Posaune 16 ' Trompete 8 ' Klarine 4 ' Singend Kornett 2 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln II - I, III - I, III - II, III - P, II - P, I - P - Registercrescendo Bis 2012: - 6 Setzerkombinationen - 11 Absteller Mixturen und Zungen Seit 2012: - elektronische Setzeranlage Stand: 2012
Historische Infos: Orgeldatenbank der Hochschule Luzern. Farbbilder: Christoph Hurni, Bern Goll-Orgel: Bernhard Hörler, Dietikon, aus «Monografie Orgelbauerdynastie Goll», 2020. Aktualisierung: Dr. François Comment, Burgdorf.
Geschichte
1623 wird bereits eine Orgel erwähnt. 1633 Bau einer neuen Orgel durch Nikolaus Langenstein. Die vorherige Orgel wird an das Dominikanerinnenkloster St. Peter am Bach in Schwyz verkauft. 1642 Beim Dorfbrand werden auch die Kirche und die Orgel nicht verschon, einzig die Orgelpfeifen können gerettet werden. 1644 Bau einer neuen Orgel durch Niklaus Schönenbühl, Alpnach. Die beim Brand geretteten Pfeifen werden eingeschmolzen, um daraus neue Pfeifen herzustellen. 1772 Franz Josef Bouthillier, Dinkelsbühl (D) beginnt mit dem Bau einer neuen Orgel. Die Jahreszahl ist am Prospekt der Orgel vermerkt. Danach wurde die Arbeit für 4 Jahre unterbrochen, da Bouthillier zuerst eine Orgel für das Kloster Einsiedeln herstellen muss. 1780 Nachdem Bouthillier in Schwyz die Arbeit wieder aufgenommen hat, werden nachträgliche Änderungen verlangt, weshalb sich die Fertigstellung weiter in die Länge zieht. Erst 1780 kann die Orgel eingeweiht werden (>Disposition). 1875 und 1879 arbeitet Blasius Braun, Balingen (D), an der Orgel. Er hat auch die Disposition leicht verändert. 1917 Orgelbau Goll, Luzern, baut eine neue Orgel mit 33 klingenden Registern auf 2 Manualen und Pedal (Opus 471, >Disposition) im alten Gehäuse und mit dem alten Prospekt. Ein drittes Manual mit ca. 20 Registern ist vorgesehen, wird aber nicht mehr gebaut. 1956 - 1965 werden verschiedene Expertisen und Meinungen für eine neue Orgel eingeholt. Es gibt Vorschläge mit und ohne Rückpositiv, «subventionstechnisch» oder denkmalpflegerisch begründete Vorschläge, u.a.m. 1970 Bau einer Orgel durch Orgelbau Kuhn AG, Männedorf, mit 48 Registern auf 3 Manualen und Pedal (>Disposition). Die Disposition lehnt sich an diejenige von Bouthillier an und Prospekt und Teile des Gehäuses aus dem Jahre 1780 werden weiter verwendet. 2012 Die elektrischen Setzerkombinationen werden durch eine elektronische Setzeranlage von Orgelbau Kuhn AG, Männedorf, ersetzt.
Orgel Bouthillier, 1917 vor Umbau durch Goll.
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Orgelprofil  Kath. Kirche St. Martin Schwyz SZ