Historische Infos: Orgeldokumentationszentrum der Hochschule Luzern Goll-Orgel: Bernhard Hörler, Dietikon, aus «Monografie Orgelbauerdynastie Goll», 2020 Bild 1939: Orgelbau Metzler, Dietikon Übrige Bilder: Andreas Schmidt, orgel-verzeichnis.de
Geschichte
Orgel 1939, Kronpositiv mit Freipfeifenprospekt zwischen den beiden seitlichen Türmen, Ansicht nach Umbau Metzler
1621 Bau der ersten Orgel in der neuen Kirche durch einen nicht genannten Orgelbauer. 1740 Bau einer neuen Orgel durch Orgelbauer Joseph Bossart, Baar. Es gibt keine genaueren Aufzeichnungen über dieses Instrument, es wird angenommen, dass es sich um eine Orgel mit 5 - 6 Registern handelte, ähnlich der Orgel in Neuheim ZG. 1762 Revision und Reinigung durch den einheimischen Orgelbauer Josef Caspar Rigert, Gersau. 1813 Bau einer neuen Orgel durch Joseph Anton Braun, mit 29 Registern auf zwei Manualen und Pedal (>Disposition). Anm. 1815 Erweiterung der Disposition auf 30 Register durch J.A. Braun. Im Pedal wurde die Quinte 5 1/3’ eingebaut. 1826 Einbau von 2 weiteren Blasbälgen durch Leodegar Huser, Lunkhofen. 1834 Reparaturen an der Haupt- und an der Chororgel durch Thomas Sylvester und Johannes Sylvester Walpen. 1875 Umbau durch Orgelbauer Schefold, Beckenried. Die originale Keilbalganlage wird entfernt durch zwei Magazinbälge auf dem Dachboden ersetzt. Die Anzahl der Register wird um 6 auf 24 Register reduziert. 1885 Weiterer Umbau durch den Orgelbauer Friedrich Goll, Luzern (>Disposition). Bei den Umbauten durch Schefold und Goll ist einiges Pfeifenmaterial von Braun ersetzt worden. 1900 Reparatur durch Friedrich Goll, Luzern. 1939 Erweiterung auf drei Manuale durch Orgelbau Metzler, Dietikon (>Disposition). Über dem Gehäuse wurde ein Kronpositiv mit Freipfeifenprospekt eingefügt. Der Unterbau wurde erneuert und ein freistehender Spieltisch mit vielen Spielhilfen gebaut. 1958 Revision durch Orgelbau Th. Kuhn AG, Männedorf. 1973 Revision, Reparaturen und Holzwurmbekämpfung durch Orgelbau Th. Kuhn AG, Männedorf. 1975 Behebung eines Wasserschadens durch Orgelbau Th. Kuhn AG, Männedorf. Der Schaden wurde wegen des undichten Kirchendaches durch Regenwasser verursacht. 2012 Rekonstruktion und Rückführung auf den Zustand von Braun durch Orgelbau Mathis AG, Näfels (>Disposition). Das ursprüngliche, noch vorhandene Pfeifenmaterial und die Windladen von Braun wurden restauriert. Veränderte Pfeifen wurden den originalen Mensurverhältnissen wieder angepasst und die geschobenen Register wieder auf den ursprünglichen Standort gestellt.
Kath. Pfarrkirche St. Marzellus Gersau SZ __________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Schleifladen Baujahr: 2012 Orgelbauer: Mathis AG, Näfels Manuale: 2 +Pedal Register: 28 Manual I, C - f’’’, Hauptwerk Principal 16 ’ pl Principal 8 ’ Copel 8 ’ Dulcian 8 ’ Grossquint 5 1/3 ' pl Octav 4 ’ Waldflaute 4 ’ pl Quint 2 2/3 ’ pl Octav 2 ' Mixtur IV 2 ' Terz 1 3/5 ' Cornet V 8 ' Trompete 8 ' Manual II, C - f’’’, Oberwerk Hohlflöte 8 ’ Copel 8 ' Gamba 8 ’ Dulciana 4 ' Flaute 4 ’ Quintflaute 2 2/3 ’ Octav 2 ’ Mixtur III 1 1/3 ' Tremulant Pedal, C - f’ pl Subbass 16 ’ Violonbass 16 ' pl Principalbass 8 ’ Violoncello 8 ' Quint 5 1/3 ’ pl Octav 4 ' Cornet III 2 2/3 ' Bombarde 16 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln II - I, II - P, I - P - Wechseltritte: Trompete (HW), Mixtur (HW) - Plenum an/ab (pl = Plenum-Register) Stand: 2012
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Orgelprofil Hauptorgel  Kath. Pfarrkirche St. Marzellus Gersau SZ
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