1615
In der alten Kirche ist Vorhandensein einer ersten Orgel belegt.
1625
Bau einer neuen Orgel durch Orgelbauer Niklaus Schönenbühl, Alpnach,
mit einem Manual ohne Pedal. Die Orgel besitzt bemalte Flügeltüren, die
bis Ende 19. Jh. auf der Galerie neben dem Glockenturm erhalten
bleiben.
1821
Erweiterung mit einem Pedal und Versetzung der Orgel in die neu
erbaute Kirche durch Orgelbauer Joseph Willimann, Rickenbach LU.
1864
Bau einer neuen, zweimanualigen Orgel durch Johann Nepomuk Kiene,
Langenargen (D). Die Vorgängerorgel wird verkauft und von Conrad
Lütolf, Horw, nach Heitenried FR versetzt.
1887
Nach einem Brandschaden infolge Blitzschlags repariert Ernst Buff
(Leiter der Basler Filiale von Orgelbau Weigle) die Orgel. Das Instrument
besitzt zu jener Zeit 28 Register auf 2 Manualen und Pedal.
1920
Einbau eines elektrischen Gebläses.
1945
Bau einer neuen Orgel mit elektrischen Trakturen durch Orgelbau Kuhn
AG, Männedorf, mit 34 klingenden Registern auf 3 Manualen und Pedal.
Die Orgel steht auf einer separaten Konsole oberhalb der Empore, der
Spieltisch „zum Rückwärtsspielen“ an der Emporenbrüstung.
Am Prospekt angebracht sind Familienwappen der Spenderfamilien, die
zur Finanzierung des neuen Instrumentes wesentlich beigetragen haben.
1955
Revision durch Orgelbau Kuhn AG, Männedorf. Der Sesquialter mit
Quintauszug wird in zwei unabhängige Register, Nasat 2 2/3' und Terz
1 3/5', aufgeteilt, und das Hauptwerk erhält zusätzlich ein Cornett 8'.
1967
Nach Schäden durch ein Erdbeben von 1964 revidiert Orgelbau Kuhn
AG, Männedorf, die Orgel.
1985
Revision durch Orgelbauer Norbert Stengele, Horgen.
2008
Reparatur der Magazinbälge durch Orgelbau Erwin Erni, Stans.
2010
Revision durch Orgelbau Erni, Stans. Einbau des von Urs Fischer,
Ebikon, gespendeten Registers Krummhorn 8' im Positiv anstelle der
Schalmey, die ins Schwellwerk versetzt wird. Die gesamte elektrische
Anlage wird erneuert, und der alte Spieltisch wird ersetzt durch einen
neuen mit Setzeranlage.
Historische Informationen: Orgeldokumentationszentrum der Hochschule Luzern
Bild neuer Spieltisch: Kath. Kirchgemeinde Alpnach
Bild alter Spieltisch 2001: Dr. François Comment, Burgdorf; übrige Bilder: Christoph Hurni, Bern
Kath. Kirche St. Maria Magdalena, Hauptorgel
Alpnach OW
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Typ:
Traktur
elektropneumat.
Registratur
elektropneumat.
Windladen
Schleifladen
Baujahr:
1945
Einweihung:
23. Dezember 1945
Orgelbauer:
Kuhn AG, Männedorf
Manuale:
3
+ Pedal
Register:
37
+ 2 Transmissionen
Manual I, C - g''', Hauptwerk
Rohrgedackt
16 '
Prinzipal
8 '
Rohrflöte
8 '
Gemshorn
8 '
Oktav
4 '
Nachthorn
4 '
Oktav
2 '
Mixtur major V - VI
2 '
Mixtur minor IV
1/2 '
1955 +
Cornett V (ab f°)
8 '
Corno
8 '
Manual II, C - g''', Positiv
Gedackt
8 '
Praestant
4 '
Koppelflöte
4 '
Flageolet
2 '
Larigot
1 1/3 '
Zimbel II - III
1 '
2010 -
Schalmey
8 '
2010 +
Krummhorn
8 '
Manual III, C - g''', Schwellwerk
Gedackt
16 '
Prinzipal
8 '
Offenflöte
8 '
Salizet
8 '
Prinzipal
4 '
Rohrflöte
4 '
1955 -
Sesquialter
2 2/3' + 1 3/5 '
1955 -
Nasat (Auszug)
2 2/3 '
1955 +
Nasat
2 2/3 '
Blockflöte
2 '
1955 +
Terz
1 3/5 '
Scharf VI - VIII
1 1/3 '
Trompete
8 '
2010 +
Schalmey
8 '
Clairon
4 '
Tremulant
Pedal, C - f'
Prinzipal
16 '
Subbass
16 '
Echobass (Transmiss.)
16 '
Oktavbass
8 '
Spitzflöte
8 '
Gedackt (Transmission)
8 '
Oktav
4 '
Fagott
16 '
+/-
= Änderungen 1955 und 2010
Koppeln, Spielhilfen:
Alter Spieltisch:
-
Normalkoppeln
III - II, III - I, II - I,
III - P, II - P, I - P
-
2 freie Kombinationen
-
2 feste Kombinationen (F, TT)
-
Registercrescendo mit Absteller
-
Automatisches Pedal
-
Absteller:
Manual 16'
Zungen
Mixturen
-
Einzelabsteller Zungen
Neuer Spieltisch:
-
Normalkoppeln
III - II, III - I, II - I,
III - P, II - P, I - P
-
elektronische Setzeranlage
-
Registercrescendo
Stand: 2016