LU, Hitzkirch, Pfarrkirche St. Pankratius, Orgel von 1941 nach Erweiterung durch Orgelbau Späth LU, Hitzkirch, Pfarrkirche St. Pankratius, historische Abbildungen 19. Jahrhundert LU, Hitzkirch, Pfarrkirche St. Pankratius, Stifterwappen (Fässler)
1684 Die erste Orgel wurde 1684, zusammen mit der neu erstellten Kirche eingeweiht. Der Orgelbauer ist nicht erwähnt, hingegen ist bekannt, dass die beiden Brüder Kaplan Jeremias Schmid und Kaspar Schmid die Orgel gestiftet hatten. 1776 hat Josef Rigert aus Gersau die Orgel mit zwei Registern (Posaune und Prinzipal) erweitert und einen neuen "Blasbalg" hinzugefügt. An die Kosten von 700 Gulden hat Kaplan Cornel Fässler 100 Gulden gestiftet. Zu dessen Ehren wurde sein Wappen in den Prospekt eingefügt. 1879 Umbau durch Johann Spaich, Rapperswil, der einem Neubau im alten Gehäuse gleichkommt (>Disposition). In den Prospekt wurden andere Pfeifen mit anderen Fusslängen gestellt und die früher vorhandenen Wappen der Stifter wurden entfernt. 1914 - 1916 fand während des ersten Weltkrieges eine grössere Erweiterung durch die Firma Späth, Rapperswil statt. Die Orgel wurde auf einer stilistisch viel zu grossen Empore neu aufgebaut. Da Zinn während des Krieges knapp war, wurde Material für die Pfeifen verwendet, das sich schlecht auf den Klang auswirkte. Auch Leder und Filz konnten nicht immer in der gewünschten Qualität beschafft werden. 1941 fand nochmals eine Vergrösserung der Orgel um zwei Seitenfelder statt. Gleichzeitig hat Orgelbauer Goll, Luzern, die Traktur elektrifiziert und ein drittes Manual hinzugefügt. Mit Ausnahme kleiner Dispositionsänderungen blieb die Orgel dann bis zum Neubau so erhalten, wie sie auf einem alten Photo aus dem Jahre 1941 abgebildet ist. Eine alte Farbaufnahme zeigt den Mittelteil der Orgel, so wie er sich auch heute noch präsentiert. 1985 Die 300-jährige Geschichte ging nicht spurlos an der Orgel vorüber. Vor allem die Veränderungen von 1916, die Elektrifizierung und eine später in der Kirche eingebaute Warmluftheizung setzten dem Instrument mehr zu als die Jahrhunderte zuvor. Eine Rekonstruktion auf den ursprünglichen Zustand war nicht mehr möglich und so wurde die heutige Orgel neu erstellt (>Disposition). Dabei wurde der Mittelteil des Prospektes, der noch dem Zustand von 1684 entsprach, sowie die Schnitzereien und Verzierungen in die neue Orgel übernommen.
Infos: A.M. Traub, Magisterarbeit über "Hauser-Orgelbau" Joseph Röösli, Organist, Hitzkirch
Kath. Kirche St. Pankratius Hauptorgel Hitzkirch LU ____________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Schleifladen Baujahr: 1985 Einweihung: 15. Dezember 1985 Orgelbauer: Armin Hauser, Kleindöttingen Manuale: 3 + Pedal Register: 40 Manual I, C - g''', Rückpositiv Gedackt 8 ' Prinzipal 4 ' Rohrflöte 4 ' Oktave 2 ' Waldflöte 2 ' Sesquialter 2 2/3 ' + 1 3/5 ' Sifflöte 1 1/3 ' Scharff III 1 ' Vox humana 8 ' Manual II, C - g''', Hauptwerk Quintade 16 ' Prinzipal 8 ' Hohlflöte 8 ' Oktave 4 ' Spitzflöte 4 ' Quinte 2 2/3 ' Superoktave 2 ' Mixtur IV 1 1/3 ' Cymbel III 1/2 ' Cornett V 8 ' Trompete 8 ' Manual II, C - g''', Schwellwerk Viola 8 ' Bourdon 8 ' Oktave 4 ' Gedacktflöte 4 ' Nazard 2 2/3 ' Doublette 2 ' Terz 1 3/5 ' Mixtur IV 1 1/3 ' Dulcian 8 ' Vogelsang Pedal, C - f' Prinzipal 16 ' Subbass 16 ' Oktavbass 8 ' Bassflöte 8 ' Oktave 4 ' Nachthorn 2 ' Mixtur V 2 ' Posaune 16 ' Trompete 8 ' Schalmei 4 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln III - I, II - I III - P, II - P, I - P - Absteller Pedalzungen - Absteller Pedallabien - Tremulant auf alle Werke wirkend Stand: 2015
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Orgelprofil  Pfarrkirche St. Pankratius, Hauptorgel Hitzkirch LU