Kath. Kirche Rechthalten FR ____________________________________ Typ: Traktur mechanisch Registratur mechanisch Windladen Schleifladen Baujahr: 1838 Orgelbauer: Aloys Mooser, Freiburg Umbau: 1925 Orgelbauer: Goll AG, Luzern Rekonstruktion: 1984 Einweihung: 13. Mai 1984 Orgelbauer: Jean-Marc Dumas, Romont Manuale: 2 + Pedal Register: 21 Manual I, C - f''', Schwellwerk Gedackt 8 ' Gamba 8 ' Principal 4 ' Flöte 4 ' Nasard 2 2/3 ' Flageolet 2 ' Vox humana 8 ' Tremulant Manual II, C - f''', Hauptwerk Bourdon 16 ' Principal 8 ' * Bourdon 8 ' * Violflûte (ex Amsoldingen) 8 ' * Prestant 4 ' * Quintflûte 4 ' * Violflûte (ex Amsoldingen) 4 ' * Mixtur IV 2 ' Cornet IV (c' – f’ ') 4 ' Krummhorn 8 ' * = mit Pfeifen von Aloys Mooser Pedal, C - f' Soubasse 16 ' Oktavbass 8 ' Oktav 4 ' Bombarde 8 ' Koppeln, Spielhilfen: - Pedalkoppeln II - P, I – P (keine Manualkoppel) Stand: 2008
1838 Bau einer einmanualigen Brüstungsorgel durch den Orgelbauer Aloys Mooser aus Freiburg. Die Spielanlage ist an der Rückseite der Orgel angebracht. 1885 Umbau und Erweiterung um ein Piano-Manual mit vier Registern durch den Freiburger Orgelbauer Peter Schaller. Die Orgel umfasst danach 16 Register auf 2 Manualen und Pedal. 1925 Erneuter Umbau und massive Erweiterung auf 27 Register und 4 Transmissionen auf 2 Manualen und Pedal durch Orgelbau Goll AG, Luzern (Opus 566, >Disposition). Der Orgelprospekt wird unter Verwendung von Gehäuseteilen Moosers umgestaltet. Auf der gleichzeitig vergrösserten Empore erhält die Orgel einen freistehenden Spieltisch «zum Vorwärtsspielen». 1984 Nach eingehenden Untersuchungen durch den Mooser-Spezialisten François Seydoux rekonstruiert der Orgelbauer Jean-Marc Dumas aus Romont das Instrument. Die historischen Mooser-Pfeifen werden an ihren ursprünglichen Platz zurückgeführt. Durch glückliche Umstände können die beiden originalen Register Violflûte 8’ und 4’ zugekauft werden. Sie stammen aus der Mooser-Orgel der Berner Heiliggeistkirche, sind später in die Orgel von Amsoldingen BE eingebaut und bei der Restaurierung jener Orgel ausgeschieden worden. Der Mooser-Prospekt von Rechthalten wird anhand von alten Fotografien wiederhergestellt; das Hauptgehäuse wird allerdings hinter und nicht in die Emporenbrüstung gestellt. Aus praktischen Erwägungen wird die Orgel um ein Schwellwerk erweitert, das zusammen mit den Pedalregistern in einem separaten Kasten an der Kirchenrückwand steht. Das rekonstruierte Werk besitzt 21 Register auf 2 Manualen und Pedal (>Disposition). Von den insgesamt 1254 Pfeifen stammen 220 noch von Aloys Mooser. 2006 Generalrevision des Instruments durch Orgelbau Kuhn AG, Männedorf.
Geschichte
Quellen: Freiburger Nachrichten, 18.05.1984, 03.03.2006 François Seydoux, Die Orgeln des Sensebezirks, in: Deutschfreiburger Beiträge zur Heimatkunde 1978, S. 153-157 François Seydoux, Die Orgeln des Sensebezirks, in: Deutschfreiburger Beiträge zur Heimatkunde 1990, S. 198-203 François Seydoux, Der Orgelbauer Aloys Mooser: Leben und Werk, Freiburg 1996, 1. Teil, S. 357-369 S/W-Foto: Bernhard Hörler, Dietikon, aus «Monografie Orgelbauerdynastie Goll», 2020 Aktualisierung 2022 und Farbfotos 2006: Dr. François Comment, Burgdorf
Orgelverzeichnis Schweiz
Orgelprofil Kath. Kirche Rechthalten FR