1864 Bau der Kirche als erstes katholisches Gotteshaus in der Stadt Bern nach der Reformation. Im Gefolge des Kulturkampfes wird die Kirche 1875 der christkatholischen Gemeinde zugeteilt. Die Gottesdienste werden mit einem Harmonium begleitet. 1885 Friedrich Goll, Luzern, baut auf der rückwärtigen Empore der nach Westen ausgerichteten Kirche eine mechanische Kegelladenorgel mit 28 Registern auf 2 Manualen und Pedal (Opus 45, >Disposition). Das erste Manual besitzt eine Barkermaschine. Über jedem Registerzug befindet sich ein zweiter, kleinerer Zug, mit dem verstimmte Register oder allfällige Heuler abgestellt werden können. 1948 Tiefgreifender Umbau, Umdisponierung und Umintonation im Sinn der Orgelbewegung durch Orgelbau Goll, Luzern. Die Registertraktur ist neu pneumatisch, der Spieltisch wird entsprechend angepasst. Rund 20 Register von 1885 bleiben ganz oder teilweise erhalten, werden aber z.T. sehr stark umgearbeitet (>Disposition). 1989 Revision durch Orgelbau Thomas Wälti, Gümligen. 2010 Restaurierung der Orgel und Rückführung auf den Zustand von 1885 durch eine Arbeitsgemeinschaft von Orgelbau Thomas Wälti, Gümligen, und Orgelbau Goll AG, Luzern. Der Spieltisch und die mechanische Registertraktur werden originalgetreu wiederhergestellt. Das historische Pfeifenwerk wird restauriert, fehlende Register werden nach originalen Vorbildern rekonstruiert (>Disposition): Siehe dazu den ausführlichen Restaurierungsbericht (pdf-Datei) von Thomas Wälti und Simon Hebeisen. 2011 Wiedereinweihung der restaurierten Orgel am 26. Juni 2011.
Bilder und Infos: Christkath. Kirchgemeinde Bern. Aktualisierung: Dr. François Comment, Burgdorf. Goll-Orgel: Bernhard Hörler, Dietikon, aus «Monografie Orgelbauerdynastie Goll», 2020
Spieltisch 2010, während der Restaurierung rekonstruierte Pfeifen (von vorne nach hinten): Wienerflöte 8', Traversflöte 4', lieblich Gedackt 8', lieblich Bourdon 8' Geschichte
Spieltisch 2011, nach der Restaurierung Spieltisch 2010, vor der Restaurierung Goll-Orgel 1885, mechanisch, Kegelladen, 2P/28
Christkath. Kirche Peter und Paul, Disposition 1885 und 2011 Bern BE ____________________________________ Typ: Traktur: mechanisch Registratur: mechanisch Windladen: Kegelladen Baujahr: 1885 Orgelbauer: Friedrich Goll, Luzern Restaurierung: 2011 Einweihung: 26. Juni 2011 (Wiedereinw.) Orgelbauer: Orgelbau Goll AG, Luzern und Orgelbau Wälti, Gümligen Manuale: 2 + Pedal Register: 28 Manual I, C - f''', Hauptwerk Bourdon 16 ' Prinzipal 8 ' Flöte 8 ' Bourdon 8 ' Gambe 8 ' Dolce 8 ' Octav 4 ' Flöte 4 ' Mixtur VI 2 2/3 ' Octav 2 ' Trompete 8 ' Manual II, C - f''', Schwellwerk Lieblich Bourdon 16 ' Geigenprinzipal 8 ' Lieblich Gedackt 8 ' Wienerflöte 8 ' Viola 8 ' Aeoline 8 ' Voix céleste 8 ' Gemshorn 4 ' Flûte traversière 4 ' Flautino 2 ' Oboe 8 ' Tremulant Pedal, C - d' Prinzipalbass 16 ' Subbass 16 ' Harmonicabass 16 ' Flötbass 8 ' Violoncello 8 ' Bombarde 16 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln II - I, II - P, I – P - 4 feste Kombinationen p, mf, f, ff - Einzelabsteller für sämtliche Register Stand: 2011 (nach Restaurierung)
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Orgelprofil  Christkath. Kirche Peter und Paul Bern BE