Burgkirche Ringgenberg BE __________________________________ Typ: Traktur: mechanisch Registratur: elektrisch Windladen: Schleifladen Baujahr: 1964 Einweihung: 24. Mai 1964 Orgelbauer: Kuhn AG, Männedorf Manuale: 2 + Pedal Register: 20 Manual I, C - g''', Hauptwerk Prinzipal 8 ' Spitzflöte 8 ' Octave 4 ' Rohrflöte 4 ' Oktave 2 ' Mixtur III - IV 1 1/3 ' Schalmei 8 ' Manual II, C - g''', Oberwerk Gedackt 8 ' Suavial 4 ' Blockflöte 4 ' Quinte 2 2/3 ' Waldflöte 2 ' Terz 1 3/5 ' Scharf III - IV 1 ' +2014 Dulzian 8 ' Tremulant Pedal, C - f' Subbass 16 ' Prinzipal 8 ' Rohrgedackt 8 ' Octave 4 ' Zinke 8 ' Koppeln, Spielhilfen: - Normalkoppeln II - I, II - P, I - P - 2 freie Kombinationen - Tutti - Absteller: Mixtur, Schalmei, Scharf, Zinke Stand: 2014
1837 Die Walliser Orgelbauer Vater Josef Anton und Sohn Anton Carlen aus Gluringen errichten in der 1674 zur Kirche umgebauten Burgruine die erste Orgel. Das Instrument steht im Chor und umfasst 10 Register auf 1 Manual und Pedal (>Disposition). Die Experten der bernischen Regierung finden die Disposition zu «schreiend» und versuchen erfolglos, eine grundtönigere Registerzusammenstellung zu erwirken. 1847 Zwischen dem 29. und dem 31. August, wenige Monate vor seinem Tod, spielt Felix Mendelssohn Bartholdy während seiner letzten Schweizerreise auf dem Instrument. Er soll darauf Bach gespielt und improvisiert haben, und es soll das allerletzte Mal gewesen sein, dass er an einer Orgel gesessen habe. 1900 Noch vor diesem Jahr wird als zusätzliches Manualregister ein Salicional 8’ eingebaut. 1909 Orgelbau Goll, Luzern, baut in das Carlen-Gehäuse unter Verwendung von altem Pfeifenwerk eine Transmissionsorgel nach dem patentierten System des Berners Christian Wittwer (Opus 335, >Disposition). Das Instrument steht auf pneumatischen Taschenladen und besitzt nur 10 effektive Pfeifenreihen, aus denen mittels Oktavverlängerungen 19 Register ausgezogen werden. Diese sind jeweils alle auf beiden Manualen sowie im Pedal verfügbar. Total sind 49 Registerzüge vorhanden, mehr als die Hälfte davon sind schwellbar. Die originalen Prospektpfeifen bleiben stumm erhalten. 1964 Orgelbau Kuhn AG, Männedorf, baut eine neue Orgel mit 19 Registern auf 2 Manualen und Pedal in das historische Carlen-Gehäuse. Die Prospektpfeifen von Carlen werden wieder klingend (>Disposition). 1976 Revision durch Orgelbau Kuhn AG, Männedorf. 1997 Revision durch Jörg Gobeli, Gümligen. Im Oberwerk wird ein Tremulant eingebaut. 2014 Revision durch Orgelbau Thomas Wälti, Gümligen. Das Oberwerk wird um einen Dulzian 8’ erweitert.
Bilder: Kirchgemeinde Ringgenberg; Infos: Frau Erika Cotti, Goldswil. Goll-Orgel: Bernhard Hörler, Dietikon, aus «Monografie Orgelbauerdynastie Goll», 2020. historische Infos: Hans Gugger, «Die Bernischen Orgeln», Stämpfli & Cie AG, 1978. Aktualisierung: Dr. François Comment, Burgdorf.
Geschichte
Goll-Orgel 1909, pneumatisch, Transmissionsorgel nach System Wittwer, Bern.
Orgelprofil  Ref. Kirche  Ringgenberg BE
Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein
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