Ref. Kirche
Menziken AG
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Typ:
Traktur
mechanisch
Registratur
mechanisch
Windladen
Kegelladen
Baujahr:
1890
Orgelbauer:
Goll AG, Luzern
Manuale:
2
+ Pedal
Register:
27
Manual I, C - f''', Hauptwerk
Bourdon
16 '
Prinzipal
8 '
Gambe
8 '
Gedackt
8 '
Flauto dolce
8 '
Dolcé
8 '
Oktave
4 '
Flöte
4 '
Oktave
2 '
Mixtur
5 1/3 '
Trompete
8 '
Manual II, C - f''', Schwellwerk
Geigenprinzipal
8 '
Salicet
8 '
Lieblich Gedackt
8 '
Wienerflöte
8 '
Aeoline
8 '
Voix céleste
8 '
(zieht Aeoline mit)
Traversflöte
4 '
Fugara
4 '
Flautino
2 '
Oboe
8 '
Tremulant
Pedal, C - d'
Prinzipalbass
16 '
Subbass
16 '
Harmonikabass
16 '
Oktavbass
8 '
Violoncello
8 '
Bombarde
16 '
Koppeln, Spielhilfen:
-
Normalkoppel II - I (Handzug)
-
Normalkoppeln II - P, I - P als Tritte
-
4 feste Kombinationen p, mf, f, ff,
diese können mit den Abstellzügen
über jedem Registerzug beliebig
reduziert werden.
Stand: 1999
Merkmale:
- Freistehender Spieltisch.
- mechanische Traktur mit Barkermaschine im Hauptwerk
- Winddruck 86 mmWs.
- Mit Schwungrad angetriebene Balganlage, parallel zur Winderzeugung mit Ventilatoren.
1890
Bau der Orgel durch Orgelbauer Friedrich Goll, Luzern, mit 27 Registern auf 2 Manualen
und Pedal (Opus 85). Das Instrument wird heute als selten gewordenes Zeugnis der
spätromantischen Epoche angesehen. Zwar wurde auch dieses Instrument im Laufe der
Jahrzehnte nicht von Änderungen verschont, doch waren dies immer Zusätze, die später
wieder rückgängig gemacht wurden..
1904
Zusätzliche Windlade im Schwellwerk mit Röhrenpneumatik. Lieblich Bourdon 16' als
Echobass im Pedal.
1907
Elektromotor mit Riemenantrieb für die Balganlage.
1916
Umintonation der Bombarde 16', Röhrchen in den Holzbechern. Umstellung Mixtur von 5
1/3' auf Septimenchor 1 1/7' ab c'.
Neue Trompete mit Zinkbechern im Hauptwerk.
Einbau Elektroventilatoren zur Winderzeugung.
1932
Trompete ins Schwellwerk versetzt. Nasard 2 2/3 ' als Superoktavkoppel. Neue Jalousien
im Schwellwerk. Neue Pedalklaviatur mit geschweiften Tasten. Pedalerweiterung von dis'
auf f'. Pneumatische Pedalregistrierung mit automatischer Pedalumschaltung.
Umintonation Gambe und Mixtur.
1949
Es wurde erwogen, die Traktur zu elektrifizieren. Auch wurde bereits eine Offerte für eine
neue Orgel eingeholt. Diese Absichten wurden jedoch nicht realisiert.
1962
Es wurde nochmals an eine neue Orgel gedacht.
1976
Grossen Renovation. Die späteren Zusätze wurden wieder entfernt und die Orgel in den
Originalzustand von 1890 zurückversetzt:
- Entfernung der Zusatzlade im Schwellwerk mit Nasard und Lieblich Bourdon 16'.
- Entfernung der Superoktavkoppel.
- Rekonstruktion ungeschweifte Pedalklaviatur.
- Rückbau der Pedalklaviatur auf 27 Tasten.
- Entfernung der pneumatischen Pedalregistrierung.
- Entfernung sämtlicher, nicht originaler Pneumatik-Elemente.
- Neue Trompete 8' im Hauptwerk.
- Rückbau/Umintonation der Mixtur von 1 1/7' auf ursprüngliche 5 1/3'.
Hauptbild: Bernhard Hörler, Dietikon
Orgel auf Empore: Martin Feucht, Organist, Gontenschwil
s/w-Bild: Ref. Kirchgemeinde Menziken-Burg
Firmenschild und Spieltisch: Dr. François Commant, Burgdorf
Infos: Ref. Kirchgemeinde Menziken-Burg nach Recherchen von Martin Feucht